Am 29. Oktober 2025 erreichten mich folgende Zeilen meines klar- und selbstdenkenden Journalisten-Kollegen Christian Hamann:
„Lieber Uwe,
auch nach fast 3 ½ Jahren Ukrainekrieg gelingt es MIC- und NATO-Militaristen mit Rückendeckung durch charakterschwache Politiker und Medienvertreter, das Gewaltkarussell am Laufen zu halten.
Bei der Frage nach Auswegen ist es lohnend, dieser Charakterschwäche auf den Grund zu gehen. Den nachfolgenden Artikel zu diesem Thema gebe ich zur Veröffentlichung frei.
Nun zum aufschlussreichen Artikel von Christian Hamann.
Freie Menschen und Radfahrer
Christian Hamann
Mit vielen Übergängen gibt es zwei charakterliche Grundtypen unter den Menschen. Der eine repräsentiert das traurige Resultat einer jahrtausendelangen Wirksamkeit adeliger Autokratenherrschaft. Dieser Charaktertyp tritt in hoher Rangposition repräsentationssüchtig, dominant und empathiearm auf, in niederer dagegen unterwürfig und angepasst.
In einer mittleren Position treten beide Verhaltensneigungen kombiniert auf, nach unten autoritär, nach oben unterwürfig – eine sprichwörtliche Radfahrermentalität.
Zwischen diesen Angepassten hat eine Minderheitengruppe, nämlich die des frei und unabhängig denkenden Charaktertyps einen schweren Stand. Diese Menschen neigen weder dazu, sich bedingungslos inkompetenten oder angemaßten Autoritäten zu unterwerfen, noch spüren sie das (sozialschädliche bis soziopathische) Verlangen, andere zu bevormunden, zu unterdrücken und auszunutzen.
Die mit der amerikanischen Unabhängigkeit von 1776 begründete moderne Demokratie hatte die Chance geboten, die Herrschaft der Personen mit autokratischen Ambitionen zu brechen und in eine neue Ära der fairen Entfaltungsmöglichkeit für freie Menschen einzutreten. Aber der Geldmacht ist es gelungen, einen Kader charakterlich schwacher ‚Radfahrer‘ zu gefügigen Helfern in ihrem weltweiten Imperium der großen Banken, Konzerne, Medien, NGOs und anderer Organisationen zu machen. Ein Establishment u. a. aus Politikern, Künstlern, Medienschaffenden und leitenden Konzernangestellten ist inmitten demokratischer Strukturen unbemerkt zu einer reichlich bezahlten Funktionärskaste entwickelt worden.
Das System stabilisiert sich selbst, indem frei denkende (unausbleiblich mehr oder weniger systemkritische) Menschen aus dem Kreis der angepassten (politisch ‚korrekten‘) Gefolgsleute der Finanzelite gemobbt werden.
Diese Fortsetzung mittelalterlicher Adelsherrschaft in neuer Verpackung spiegelt sich in den Verhaltensmustern der Menschen wider. Die Arroganz der Mächtigen duldet keine Kritik. Da kein Druck zur Selbstkritik vorliegt, wird auch keine authentische Verantwortung übernommen. Die untergeordneten Personen übernehmen erst recht keine Verantwortung. Denn ihren bedingungslosen Gehorsam können sie am leichtesten praktizieren, wenn sie keinerlei Verantwortung für ihre Tätigkeiten übernehmen und diese psychologisch an Ranghöhere abgeben. Die Experimente Stanley Milgrams haben das Ausmaß dieses Verantwortungsmangels auf drastische Weise bewiesen. https://trainerwissen.blog/milgram-experiment/
Diese Effekte bedrohen die freiheitliche Zivilisation in ihren Fundamenten. Denn die freiheitlichen Charaktere, die das Gesellschaftssystem mit ihrem unabhängigen Urteil wieder auf einen Kurs der Verantwortlichkeit und authentischen Demokratie bringen könnten, werden vom angepassten Establishment von Entscheidungsposten ferngehalten. Als einer der wenigen Politiker des unabhängigen Charaktertyps erlaubte sich der ehemalige deutsche Gesundheitsminister Horst Seehofer 2010 in der Fernsehserie ‚Pelzig unterhält sich‘ die herzerfrischend mutige Feststellung: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“ https://beruhmte-zitate.de/zitate/135549-horst-seehofer-diejenigen-die-entscheiden-sind-nicht-gewahlt-u/
Wenn die offenkundigen, aber von den Mainstream-Medien beschönigten Absurditäten der gegenwärtigen Politik einschließlich Kriegshetze nicht ein großes Erwachen der demokratischen Bürger auslösen, geht die Ära der freiheitlichen Demokratie jetzt im Eiltempo zu Ende. Was danach kommt, kann man auf den Homepages der finanzgepushten ‚Weltverbesserer‘ bereits nachlesen. Denn zwischen den Zeilen kommt da eine Orwellsche Diktatur der UNO mit Strukturähnlichkeiten zu den gescheiterten sozialistischen Staaten zum Vorschein. Das läuft auf ein globales Kasperletheater hinaus, in welchem die Fäden der Macht noch fester in den Händen einer Geldaristokratie, ihrer Banken, Konzernoligopole, Medien und NGOs liegen als jetzt bereits. https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/aufgepasst-am-historischen-scheideweg
Danke Christian für diese treffenden und nachdenklich machenden Zeilen.
Das eigentliche Problem ist die Uninformiertheit der Massen, die ihre Käfigtüren von innen zuhalten.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Viele Traditionen sehen Menschen, Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde und Himmel als Teil eines großen Beziehungsnetzes. Der Mensch wird nicht als Herr, sondern als Verwandter aller anderen Wesen verstanden. Das Verbundensein aller Wesen wird als natürliche Ordnung angesehen. Jede Gabe der Natur — sei es nun die Jagdbeute, Wasser oder Heilpflanzen — wird als Geschenk betrachtet. Wenn Indianer einen Hirsch erlegt haben, bedanken sie sich beim Bruder Hirsch für sein Fleisch; wenn Indianerfrauen Kräuter und Beeren sammeln, bedanken sie sich bei Mutter Erde.
Rituale wie Dankopfer oder Festessen sollen bei indigenen Stämmen Amerikas das Gleichgewicht von Nehmen und Geben wahren.
Zahlreiche nordamerikanische indigene Traditionen betonen:
„Wir sind Teil eines lebendigen Netzes — was wir der Erde antun, tun wir uns selbst an.“
Diese Sichtweise prägt Rituale der Dankbarkeit, respektvollen Umgang mit Ressourcen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl bei diesen Völkern.
Dankbar zu sein ist in letzter Zeit ein wenig aus der Mode gekommen, weil Menschen vieles als selbstverständlich hinnehmen. Dass wir schon seit vielen Jahren keinen Krieg mehr in Deutschland hatten — was sich momentan aufgrund verantwortungsloser Kriegstreiber schnell ändern kann, dass die Zahnbehandlung seit einigen Jahrzehnten relativ schmerzfrei vonstattengeht und dergleichen, wird von vielen Menschen als selbstverständlich angesehen — und der Strom kommt sowieso aus der Steckdose.
Mit Dankbarkeit und ihrer positiven Auswirkung auf den dankenden Menschen, seinen Umkreis und letztendlich das Universum haben sich viele Philosophen, Theologen, Psychologen, Soziologen, Schriftsteller und so weiter auseinandergesetzt. Seneca beispielsweise meinte:
„Sei dankbar für das, was du hast; warte auf das Übrige und sei froh, dass du noch nicht alles hast; es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.“
Gleichgültig, ob wir für bestimmte Umstände, anderen Menschen oder einer höheren Wesenheit dankbar sind — diese positive Haltung, dieses positive Gefühl wirkt sich auf unser Leben ungemein bereichernd aus. Wir werden zufriedener, stellenweise glücklicher, empathischer, altruistischer; wir werden zu einem besseren und höher entwickelten Wesen, und verbessern dadurch auch die Welt.
„Dankbarkeit ist das Gefühl des Staunens, des Dankbar-Seins und der Feier des Lebens.“ Robert Emmons
Dieses Staunen, das man so wunderbar in Kinderaugen ablesen kann, haben manche Erwachsene leider schon verlernt.
„Dankbarkeit“ in verschiedenen Religionen, Philosophien und Heilslehren
Die verschiedenen Weltreligionen haben sich mit dem zentralen Thema Dankbarkeit beschäftigt.
Für das Christentum bedeutet Dankbarkeit eine Antwort auf Gottes Gnade. Gläubige sehen ihr Leben als Geschenk Gottes und wollen durch Dankbarkeit, die sie in Gebeten, Psalmen und im Abendmahl zelebrieren, Demut und Vertrauen ausdrücken.
Im Judentum begleiten Segenssprüche (Berachot) Alltag und Feste, beispielsweise das Morgengebet „Mode Ani“ (= Ich danke):
„Ich danke Dir, lebendiger und ewiger König, dass Du meine Seele gnädig in mir wiederhergestellt hast. Groß ist Deine Treue.“
Dankbarkeit ist im Judentum eine kontinuierliche, alltägliche Haltung und wird nicht nur bei besonderen Ereignissen zum Ausdruck gebracht. Eine Beracha (Singular von Berachot) ist ein kurzer, fest formulierter Segen, der Gott lobt und dankt. Das fünfmal tägliche Gebet im Islam beinhaltet bewusstes Danken für jede Gnade Allahs (Schukr = „Danksagung“ oder „dankbares Anerkennen“). Das Fasten im Ramadan soll das Bewusstsein für Gaben und das Mitgefühl mit Bedürftigen vertiefen.
Der Buddhismus lehrt Dankbarkeit für die Verbundenheit aller Wesen und für die Gelegenheit, Dharma zu praktizieren — Dharma bedeutet so viel wie das „rechte Prinzip“, die Lehre, die Unterweisungen Buddhas: Vier Edle Wahrheiten, der Edle Achtfache Pfad, Meditation und so weiter. Achtsamkeitsübungen sollen das Verständnis dafür fördern, dass alles wechselseitig entsteht. Dankbarkeit wird als Weg zur Mitfreude und zum Loslassen von Gier gesehen.
„Puja“ im Hinduismus ist eine Verehrungs- und Dankbarkeitszeremonie für eine Gottheit, ein heiliges Objekt oder auch verehrte Gäste. Puja bedeutet wörtlich „Ehrerbietung“ oder „darbringen“. Durch Dank an die Götter und an das Leben — als Ausdruck von Dharma — soll das Gleichgewicht von Geben und Nehmen im Karma gestärkt werden.
Der Daoismus lehrt die dankbare Akzeptanz des natürlichen Dao — der „Pfad“, der „Weg“, auf dem alles entsteht, sich wandelt und wieder vergeht. Wer dem „Weg“ folgt, sieht Geschenke und Herausforderungen als Teil des kosmischen Flusses und übt eine stille, wertschätzende Haltung gegenüber allem Leben.
Philosophen wie die Stoiker, Konfuzius, Aristoteles und so weiter haben sich ebenfalls mit diesem Thema befasst.
Der Stoizismus lehrt Dankbarkeit für das, was sich im Einklang mit der Natur ereignet. Epiktet, einer der bedeutendsten Philosophen der Stoa, rät, das Gegebene zu bejahen und aus allem eine Übung in Tugend zu machen. Tugenden wie Weisheit, Gerechtigkeit, Dankbarkeit, Mut und Selbstbeherrschung sieht er als höchstes Gut an, und betrachtet sie als wahres Glück — unabhängig von Reichtum oder Status. Er lehrte die Menschen Gelassenheit, und empfahl sich auf die Dinge zu konzentrieren, die sie beeinflussen können.
Aristoteles sah Dankbarkeit als soziale Tugend an und betonte, dass das dankbare Erwidern von Wohltaten Freundschaft und gelingendes Leben erhält. Auch Konfuzius sah Dankbarkeit als Fundament sozialer Harmonie: Die Verehrung der Eltern und Ahnen schafft Respekt und stärkt die Ordnung der Gemeinschaft.
Existentialisten wie Jean-Paul Sartre, Martin Heidegger, Albert Camus oder Søren Kierkegaard lehrten eine freie und individuelle Bejahung des Daseins. Der Mensch kann das Leben — trotz seiner Widersprüchlichkeit und Absurdität — dankbar annehmen. Camus spricht von einem „Trotz allem Ja zum Leben“ — also einer aktiven Annahme des Lebens, ohne sich Illusionen über einen ultimativen Sinn hinzugeben.
Humanisten — von den Anfängen des Humanismus mit Erasmus von Rotterdam und Thomas More bis hin zu Albert Schweitzer oder Martha Nussbaum — lehrten Dankbarkeit, ohne an eine übernatürliche Grundlage gebunden zu sein: Die Wertschätzung soll sich auf Mitmenschen, die Natur, das eigene Leben und die Zufälle richten, die das Dasein ermöglichen.
Dankbarkeit für die „kleinen“ Dinge des Lebens
Im April fuhren meine Lebenspartnerin und ich nach Dietramszell bei München in eine Gastwirtschaft. Das Wetter hat so ziemlich alles hergezaubert, was dieser Monat bieten kann. Die Fahrt nach Dietramszell war einzigartig. Sonnenschein, gefolgt von bedrohlichen weißen und schwarzen Wolkenformationen, die Bäume eingedeckt in ein leuchtendes Hellgrün, dann dicke Schneeflocken, die sanft auf die gelben Rapsfelder niedersanken — ein Naturspektakel sondergleichen. Winter und Frühling wechselten sich alle 20 Minuten ab. Ich bin unglaublich dankbar, so etwas erleben zu dürfen. Das ist tobende Lebendigkeit und meines Erachtens wertvoller als alle „toten“ Gegenstände dieser Welt, die ja von vielen so begehrt werden. Schmuckstücke, Kleidung, Einrichtungsgegenstände, elektronische Spielzeuge, Autos … die Liste der Begehrlichkeiten, die viele Menschen — zumindest für kurze Zeit — zufrieden aussehen lässt, scheint unendlich. Glücklich machen werden diese Gegenstände die Menschen wohl kaum.
Viele Menschen hören in ihrem konsumorientierten Dasein die Vögel kaum noch zwitschern — vielleicht, weil sie Kopfhörer tragen. Sie nehmen die gelben, weißen, rosafarbenen Blüten im Meer des hellen Frühlingsgrüns kaum noch wahr — möglicherweise, weil sie mit ihrem Handy beschäftigt sind.
Sie scheinen wenig dankbar für diese Vollendung der Schöpfung zu sein. Gäben sie sich mehr den Wundern der Natur hin, würden sie vermutlich wesentlich öfter Glücksgefühle erfahren, als beim stumpfsinnigen Surfen im Internet, oder beim „Knöpfedrücken“ in einem Computerspiel, dem Sehnen nach einem noch größeren Auto oder einer noch exklusiveren Wohnung.
Ich will mich auch gar nicht darüber auslassen, ob solche Verhaltensweisen gut oder schlecht, richtig oder falsch sind — das steht mir auch nicht zu. Es tut mir nur unendlich leid für diese Menschen, dass sie diese herrlichen Gefühle, diese Bereicherung für die Seele, die uns insbesondere die Natur zu schenken vermag, nur noch selten erleben.
Schönheit erkennen und dafür dankbar sein, ist meines Erachtens ein Zeichen hoher persönlicher Entwicklung. Für die kleinen Dinge, die uns tagtäglich begegnen, dürfen wir wieder mehr Gespür entwickeln — und dafür danken. Diese kleinen Dinge des Lebens — in Wirklichkeit sind sie die großen — schenken uns Zufriedenheit und Momente des Glücks. Nicht die „toten“ Gegenstände, die uns als glücksbringend von der Werbung und Konsumtempeln angepriesen werden.
Nun lassen Sie mich weitererzählen von diesem herrlichen April-Erlebnis. In Dietramszell angekommen sind wir gleich in der Schänke neben dem Kloster eingekehrt, und hatten dort Begegnungen mit sehr freundlichen und natürlich wirkenden Menschen, die scheinbar in sich ruhten, und eine tiefe Zufriedenheit ausstrahlten. Der mit viel Liebe und Energie eingerichtete Saal hatte eine unbeschreibliche Kraft, und egal wo man hinschaute, überall waren kleine Wunderwerke menschlichen Einfallreichtums zu bestaunen. Durch die großen Fenster sah man blühende Obstbäume und Sträucher, über denen leise Schneeflocken tanzten. Meine Lebenspartnerin und ich wurden von einem Gefühl der Dankbarkeit und des Glücks überflutet! Von der Genialität des Schrobenhausener Spargels möchte ich Ihnen nicht weiter berichten, — ich geriete sonst womöglich in unkontrollierte Schwärmerei.
Mögliche Gründe für Undankbarkeit
Warum erkennen so viele Menschen die beeindruckende Schönheit der Schöpfung nicht? Warum sind sie immer weniger zufrieden mit dem, was sie haben? Warum nehmen sie so vieles als selbstverständlich hin?
Für Undankbarkeit gibt es meines Erachtens mehrere Ursachen. davon stechen besonders hervor: Erstens — uns geht es in unseren Gefilden immer noch sehr gut, vielleicht sogar zu gut. Zweitens — der technische Fortschritt, der unser Leben immer bequemer macht. Zum Telefonieren muss man nicht einmal mehr aufstehen, geschweige denn in eine Telefonzelle gehen. Und getrommelt wird schon lange nicht mehr.
Heute lebt ein normaler Arbeitnehmer in beheizten Räumen, mit der „Welt im Internet“ nur einen Klick entfernt — besser als so mancher König vor ein paar Jahrhunderten. Doch anstatt für die besseren Lebensumstände dankbar zu sein, scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein: Die Menschen jammern immer mehr. Viele fühlen sich als Opfer von irgendetwas oder irgendjemandem — und merken gar nicht, wie gut es ihnen gerade in unseren Regionen geht.
Also liebe Mitmenschen, weniger jammern und mehr danken! Überlegen Sie sich einmal, wie viele Gründe Sie alleine am heutigen Tag haben, dankbar zu sein. Sie sind gesund (hoffe ich), Sie müssen keinen Hunger leiden, Sie haben vielleicht gute Eltern, eine liebevolle Partnerschaft, treue Freunde. Selbst wenn nicht all diese Punkte erfüllt sind, gibt es unzählige andere Gründe, dankbar zu sein.
Also Schluss mit der Opfermentalität, der Gleichgültigkeit, der Großspurigkeit und der ewigen Jammerei! Fangen wir ein neues, glücklicheres und auch gesünderes Leben an — indem wir wieder mehr Dankbarkeit an den Tag legen. Einverstanden? Dann wird das schon noch mit einem zufriedenen und glücklicheren Dasein!
Das Leben ist so spannend, so reich und so voller Wunder —wenn Sie offen dafür sind.
Marktkommunikationsinstrumente wie Werbung, Verkaufsförderung, Sponsoring oder „Product Placement“ — kurz: der ganze Apparat unseres kapitalistischen Systems —machen uns klar, dass alles noch größer, besser, schöner und schneller sein könnte, und alle unsere erworbenen Produkte und Dienstleistungen uns endlich die ersehnte Zufriedenheit bringen würden.
Hierzu eine kleine Geschichte:
Drei Autos stehen nebeneinander vor der Ampel — links ein Supersportwagen von Ferrari, in der Mitte ein 325er BMW, und rechts ein kleiner Fiat Punto. Rechts neben dem Fiat steht ein Radfahrer und rechts neben ihm, auf dem Gehweg, ein Fußgänger.
Der BMW-Fahrer blickt neidisch auf den Ferrari und denkt sich: „Was für eine Karre, die hätte ich auch gern“.
Der Punto-Pilot schaut auf den BMW und stellt sich vor, wie er damit seine Freundin abholt: „das wäre echt super, wenn der meiner wäre“. Der Radfahrer denkt sich beim Blick auf den Fiat Punto: „Ich hätte auch gerne ein Auto“, und der Fußgänger denkt sich beim Betrachten des Radfahrers: „ein Fahrrad wäre schon toll“. Oben auf dem Balkon sitzt ein Rollstuhlfahrer, der den Fußgänger beobachtet und sich denkt: „Der kann laufen, wo der wohl hin will?“
Ist der Mensch eigentlich irgendwann mit irgendetwas zufrieden?
Ist er irgendwann dankbar für das, was er hat?
Sieht er irgendwann einmal die Sinnlosigkeit seiner Gier?
Lassen Sie sich nicht verführen zu Dingen, die Sie nicht brauchen und die bestenfalls Ihr Ego künstlich aufputschen. Sehen Sie das, was Sie haben! Der Zufriedene sieht, was er hat, der Unzufriedene das, was er nicht hat.
„Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.“ Johann Wolfgang von Goethe
Ein Wirt eines leider nicht mehr existierenden, kultigen japanisch-bayrischen Bierstüberls, den ich sehr schätze und ganz gut kenne, teilte mir des Öfteren mit: Alles, was er erlebt, sei so spannend, und er sei einfach nur dankbar, diese Erfahrungen machen zu dürfen. Ferdl (= Ferdinand), ein wohlhabender Mann, der schon sehr früh ein Bein verlor, hat das Leben meines Erachtens verstanden, da er erkannt hat, dass die vermeintlich kleinen Dinge des Lebens die großen sind. Er hat jeden Tag schöne Erlebnisse und interessante Begegnungen, weil er offen für das Leben in seiner ganzen Vielfalt ist.
Die Undankbarkeit anderen Menschen gegenüber bringt die Undankbaren nicht weiter, sondern lässt Sie auf der Stelle treten. Die Ursachen, warum Menschen sich anderen gegenüber undankbar verhalten, liegen wahrscheinlich in ihrer Kindheit und in ihren Familienverhältnissen. Wenn ein Elternteil dem anderen gegenüber nicht dankbar war, wo hätte das Kind Dankbarkeit dann lernen sollen?
Ein weiterer Grund für nicht erlernte Dankbarkeit in der Kindheit oder Jugend könnte sein, wenn Mama alles ihrem Kind, zum Beispiel ihrem Sohn, kommentarlos hinterher räumte, und alles zur Zufriedenheit des Mamasöhnchens — ohne Erwartung von Dank — erledigte. Dann hat das Kind eben nicht gelernt dankbar zu sein. Mamasöhnchen suchen sich später meist Frauen, die ihren Müttern ähneln, und erwarten die gleichen Verhaltensweisen von ihnen. Dank und Anerkennung — wofür? „Ned gschimpft ist globt gnua“ (nicht geschimpft ist genug gelobt) heißt es oftmals in Bayern, und ist womöglich das Motto dieser vermutlich unreifen und undankbaren Personen.
Frauen werden häufig zu sittsamen und gefälligen Wesen erzogen — geboren, um es der Männerwelt recht zu machen und ihrem Umfeld dankbar zu sein. Heute sind Frauen gottlob anders drauf, gehen ihren eigenen Weg, und erziehen ihre Kinder immer weniger nach dem Verständnis der alten Rollenverteilung. Ein wichtiger Bestandteil der Erziehung ist meines Erachtens jedoch, Kindern Dankbarkeit für alle erhaltenen Geschenke der Schöpfung und von anderen Lebewesen vorzuleben, und ihnen bewusst zu machen, dass nichts selbstverständlich ist.
Viele Menschen meinen, sie könnten nicht dankbar sein, wenn sie gerade schlecht drauf sind. Nun, das ist in vielen Fällen wohl richtig, weil eben manche unserer Gefühle schlecht miteinander vereinbar sind. Es wird Ihnen schwerfallen, glücklich zu sein, wenn Sie beispielsweise gerade sauer auf jemanden sind. Wenn aber Dankbarkeit zu Ihrer Grundhaltung wird, und sie sich nicht nur in einem hin und wieder auftauchenden positiven Gefühl zeigt, werden negative Gefühle wie Neid, Hass, Feindseligkeit, Aggression oder Ärger wesentlich seltener aufflammen.
Ich „sollte“ dankbarer sein. Wenn man sich das einredet, impliziert das ja, nicht dankbar zu sein. Je mehr ich diesem „Sollen“ folge, desto stärker bekomme ich das Gefühl, nicht zu sein oder zu tun, was ich sein oder tun sollte. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, nicht dankbar zu sein. Je mehr wir uns also einreden, noch dankbarer sein zu müssen, desto undankbarer werden wir. Das ist mit allen Dingen des „Sollens“ so. Ich „sollte“ mehr fühlen und weniger denken, ich „sollte“ mehr Sport treiben, ich „sollte“ mehr auf meine Gesundheit achten, und so weiter. Also „sollten“ wir mal das mit dem Sollen lassen …
Viele Menschen glauben, je dankbarer und zufriedener sie sind mit dem, was sie haben, desto weniger sind sie motiviert, noch besser zu werden. Deshalb glauben sie, mit dem „Guten“ nicht zufrieden sein zu dürfen, um sich weiterzuentwickeln. Diese Denk- und Fühlweise ist jedoch fatal und führt zwangsläufig zum Unglücklichsein. Ein Mensch, der mit dem, was er hat, dankbar und zufrieden ist, besitzt dennoch die Motivation und Energie, noch besser zu werden. Seine Beweggründe, noch besser zu werden, resultieren nicht aus einer Situation der Unzufriedenheit, sondern — ganz im Gegenteil — aus seiner Zufriedenheit und inneren Ruhe.
Wofür können wir dankbar sein?
Auf jeden Fall einmal für alles Gute, das uns widerfährt: Die Wunder der Natur, Menschen, die es gut mit uns meinen, die Lebensverhältnisse in unseren Breitengraden und so weiter — viele positive Faktoren eben, die es uns nicht besonders schwer machen sollten, zu danken, auch wenn dazu viele Menschen scheinbar nicht in der Lage sind.
Sie können das Spektrum an Situationen und Dingen, für die Sie dankbar sein können, noch erweitern. So können Sie beispielsweise dafür danken, noch nicht alles zu haben, was Sie sich wünschen. Das Leben wäre sonst doch recht langweilig, wenn es keine Ziele und Träume gäbe, die sich in der Zukunft erfüllen sollen. Wenn sich Träume nicht immer erfüllen, ist das nicht so dramatisch. Tragisch ist es, wenn man nie geträumt hat, oder aufgehört hat zu träumen.
Auch unsere „Fehler“ können wir positiv sehen, weil wir aus ihnen lernen können. Wir haben noch die Möglichkeit zu wachsen. Großartige Fehler im Leben gibt es meines Erachtens kaum, sondern lediglich Erfahrungen, die uns zu weiterem Wachstum verhelfen.
Krisen geben uns die Möglichkeit, unser Leben zu verändern und es auf ein höheres Level zu bringen. Die meisten Menschen verändern wenig in ihrem Leben, solange es ihnen gut geht. Nutzen Sie Krisen als Chance, Ihr Leben in eine positive Richtung zu lenken!
Wenn man das Gefühl hat, noch nicht genug zu wissen, hat man die Möglichkeit zu lernen und seinen Horizont zu erweitern. Freuen Sie sich auf das ganze unentdeckte Neuland, das noch vor Ihnen liegt. Seien Sie dankbar dafür, dass es so viel gibt, das Sie noch erfahren können.
Sich beruflichen und privaten Herausforderungen zu stellen und sie zu meistern, beflügelt unser Leben, und lässt uns weiter reifen. Mögliche Hindernisse sind da, um überwunden zu werden — nicht um zu kapitulieren.
Auch das Kämpfen für unsere Ziele, für unsere und die Rechte anderer, für unser Leben, bringt uns weiter. Daran wachsen wir. Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und auch, wenn man verliert — Niederlagen lassen entwicklungswillige Menschen wachsen, weil sie daraus lernen können. Auch für Hindernisse auf unserem Weg, und für den notwendigen Kampf, sie zu überwinden, können wir dankbar sein, weil sie uns helfen, unsere Fähigkeiten und unser wahres Selbst zu entfalten.
Sie könnten die oben beschriebenen Situationen nicht negativ sehen, sondern dankbar für die Vielfalt an Möglichkeiten sein, weiter zu wachsen. Das Umkehren des scheinbar Negativen ins Positive ist in meinen Augen ein deutliches Zeichen für die Weiterentwicklung eines Menschen. Er ist damit fähig, sich über seine von ihm gesetzten Grenzen hinaus zu entwickeln. Auch die Dankbarkeit für scheinbar negative Dinge bringt uns auf ein höheres Level unserer persönlichen Entwicklung.
Dankbarkeit und Dankesschuld
Verwechseln Sie das positive Gefühl der Dankbarkeit jedoch nicht mit dem eher negativ besetzten Gefühl der Dankesschuld. Während das Gefühl der Dankbarkeit entsteht, wenn Sie eine erhaltene materielle oder immaterielle Zuwendung anerkennen, fühlt sich der Empfänger bei der Dankesschuld verpflichtet, eine Gegenleistung zu erbringen. Wenn der Gebende “richtig“ gibt — mehr hierzu in einem später erscheinenden Artikel — wird der Empfänger sich freuen und dankbar sein, und versuchen, mit dem Geber in Kontakt zu treten, um die Beziehung zu ihm zu verbessern oder zu vertiefen. Fühlt sich der „Beschenkte“ jedoch dazu verpflichtet, die Gabe zu vergüten, wird er den Kontakt zum Geber eher meiden.
„Das Gefühl schuldiger Dankbarkeit ist eine Last, die nur starke Seelen zu ertragen vermögen.“ Marie von Ebner-Eschenbach
Idealerweise erwartet der Geber keine Gegenleistung, sondern gibt aus freien Stücken. Der Empfänger kann das Geschenk annehmen, ohne sich gleich zu einer Gegenleistung verpflichtet zu fühlen.
Ich glaube, „…das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“
Gestern erzählte mir mein sehr guter Freund Martin, der in seiner Haupttätigkeit als Fahrradkurier unterwegs ist und in seiner Nebentätigkeit als Produzent und Regisseur bereits 20 Filme gedreht hat, dass sein Freund und mein Bekannter Karl Wende — ein Musikkomponist und Ausnahmemusiker — für seine Musik zu Martins neuen Film „Frau mit Hund sucht Mann ohne Vogel“ kein Geld von Martin angenommen habe. Er erwartet für seine großartige Musik keine Gegenleistung.
In diesem Film spielen Karl Wende und ich übrigens ebenfalls mit. Alle Schauspieler machen das unentgeltlich, und das gerne. Es ist auch immer ein riesiger Spaß bei den Dreharbeiten. Ich bin dankbar, an diesem Film mitwirken zu können. Das ist Lohn genug.
Wissenschaftliche Erkenntnisse — Wirkungen der Dankbarkeit
Dankbarkeit ist ein Kennzeichen weitentwickelter Personen und wirkt sich zudem positiv auf den Gemütszustand des Menschen aus. Dankbarkeit macht zufrieden, glücklich, empathisch, altruistisch — und sogar gesund. Die Frage ist natürlich, ob Dankbarkeit die Ursache für diese positiven Zustände ist, oder ob Menschen dankbar sind, weil sie glücklich und zufrieden sind — eben die alte Kiste von Ursache und Wirkung, Henne und Ei.
Amerikanische Wissenschaftler kamen durch ein einfaches Experiment zu der Erkenntnis, dass Dankbarkeit tatsächlich die Ursache für diese positiven Gemütszustände ist. Sie ließen eine Gruppe von Testpersonen zehnmal im Wochenrhythmus darüber nachdenken, wofür sie in ihrem Leben dankbar sind. Parallel dazu durften Probanden einer anderen Gruppe nachsinnen, was sie noch wollten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die „Dankbaren“ im Verlauf des Experiments motivierter, optimistischer und gesünder waren, sowie über ein verbessertes Immunsystem verfügten.
Also liebe Leserinnen und Leser, seien Sie ruhig mal ein wenig egoistisch und danken Sie Ihren Mitmenschen und dem Universum aufrichtig für all die Dinge, die zu Ihrer Weiterentwicklung beitragen! Dankbarkeit tut nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Umfeld gut — sozusagen ein Fall von altruistischem Egoismus, eine Win-Win-Situation!
Bei einer Untersuchung von Erwachsenen mit chronischen Krankheiten zeigte die Einführung von „Dankbarkeits-Tagen“ ähnliche Wirkungen: Die Teilnehmer dieser „Dankes-Gruppe“ waren besser gelaunt und sozialverträglicher, schliefen besser und fühlten sich stärker in die Gemeinschaft eingebunden.
Fraglich ist, ob sich der „Dankeseffekt“ nicht irgendwann abnutzt. Ist es womöglich „inflationär“, wenn man „ständig“ für etwas nur noch oberflächlich dankt?
Bei einer anderen Studie kam heraus — ohne, dass ich hier die Versuchsanordnung detailliert darlegen möchte —, dass bei kontinuierlichem Danken es langsam zu einer Gewohnheit wird, und dieser Prozess des Dankens zu mechanistisch abläuft — so vermuten die Wissenschaftler. Ich denke, dass so ziemlich alles, was zum Ritual verkommt, langsam an Kraft verliert. Dann steckt nicht mehr die nötige Energie und Aufmerksamkeit im Handeln. Denken Sie nur an viele regelmäßige Kirchgänger, die in der Predigt noch etwas über Dankbarkeit und Güte gehört haben, und auf dem Nachhauseweg keine Gabe für den Bettler am Wegesrand übrighaben.
Wie kann man Dankbarkeit praktizieren?
In jeder Situation, in der Sie Grund dazu haben. Sie können sich zusätzlich, zum Beispiel abends, ein wenig Zeit nehmen und den Tag Revue passieren lassen. Was haben Sie alles Schönes oder Weiterbringendes an diesem Tag erlebt? Aha, also strahlender Sonnenschein zur Mittagszeit! Und was haben Sie dazu beigetragen, um dieses Ereignis positiv zu erleben? Ah ja, Sie sind in der Mittagspause auf der Parkbank gesessen und haben dort Ihren mitgebrachten Salat verspeist.
Dieses äußere Ereignis (Sonnenschein) hat auch deshalb zu einem positiven Gefühl geführt, weil Sie etwas daraus gemacht haben. Das macht Sie zufrieden: Zum einen, weil ein schönes Ereignis zu verzeichnen war, und zum anderen, weil Sie Ihren Beitrag geleistet haben, es schön für sich werden zu lassen. Und dafür können Sie auch dankbar sein, nicht wahr?
Wunderbar — dann erleben Sie dieses Ereignis sozusagen gleich zweimal: einmal real und nochmals am Abend in Ihrer Erinnerung.
Auf geht‘s: Legen Sie mal den Artikel zur Seite, und überlegen Sie sich, was Sie heute alles Schönes erlebt haben! Das macht Sie zufriedener, stärkt Ihr Dankbarkeitsgefühl, und bringt Sie immer weiter in Ihrer persönlichen Entwicklung. Nehmen Sie sich die Zeit dafür — es lohnt sich für Sie und Ihr Umfeld.
Natürlich können wir uns auch in größeren Zeitabständen, beispielsweise wöchentlich, nochmals daran erinnern, wem oder wofür wir in dieser Woche dankbar sind. Unsere Gedanken an diese Menschen und Situationen werden unser Befinden auf eine höhere Stufe heben. Durch unsere ausgeprägte, offene oder stille Dankbarkeit werden wir langfristig unser Selbstwertgefühl steigern, unsere sozialen Kontakte stärken — so wie man in den Wald hineinruft, so hallt es heraus — und mit den Alltagsproblemen besser umgehen. Negative Gefühle werden wir durch praktizierte Dankbarkeit nicht komplett eliminieren, aber auf ein wesentlich kleineres Maß reduzieren.
Dankbarkeit in größeren Systemen
Echte Dankbarkeit scheint auch in der Geschäftswelt zu fruchten. In einem Experiment mit den Kunden eines Juweliers fand man heraus, dass Kunden, denen man im Nachhinein telefonisch dankte, zu einem späteren Zeitpunkt ca. 70 Prozent mehr gekauft haben. Dagegen haben Kunden, die ebenfalls angerufen und bedankt, aber gleichzeitig über einen Ausverkauf informiert wurden, später nur ca. 30 Prozent mehr gekauft. Kunden, die nicht angerufen und bedankt wurden, zeigten später keinerlei Erhöhung ihrer Käufe.
Und was sagt uns das? Dankbarkeit verstärkt beim Gebenden (hier den Kunden) dessen wohlwollendes Verhalten, insbesondere dann, wenn keinerlei Gegenleistung (wie z.B. auf dem Ausverkauf zu erscheinen) erwartet wird.
Auch Dankbarkeit anderen Staaten gegenüber würde doch der einen oder anderen Nation gut zu Gesicht stehen. Diverse Länder haben sich beispielsweise durch die Aufnahme in die EU wirtschaftlich recht gut entwickelt. Den neu gewonnenen Wohlstand und ihre Kultur sehen sie jetzt durch diverse geopolitische Veränderungen gefährdet.
Russland hat in der Vergangenheit Europa und insbesondere Deutschland mit kostengünstiger Energie versorgt, was jetzt aufgrund von Dummheit und Unfähigkeit unserer unverantwortlichen europäischen Politmarionetten an der Spitze der meisten europäischen Nationen nicht mehr der Fall ist. Anstatt Russland zu danken, dessen günstige Energie wesentlich dazu beitrug, den Wohlstand in vielen Ländern zu ermöglichen, wird es von unseren Politikversagern bei jeder sich bietenden Gelegenheit in einem unerträglichen Maß beschimpft. Diese Politiker leiden in meinen Augen an chronischer persönlicher Unterentwicklung.
Anstatt dem Steuerzahler für seine Leistungen für das Gemeinwohl dankbar zu sein, und als Dank dafür das Sozialsystem auszubauen, wird es von der Regierung ständig weiter abgebaut. Die Gelder werden meines Erachtens für Kriegswirtschaft veruntreut, die auf Basis hanebüchener, mit keinem einzigen Beweis belegbarer Unterstellungen, Russland könnte ein NATO-Land angreifen, angekurbelt wird. Anstatt dem Volk für seine Steuerleistungen dankbar zu sein, und ihm Frieden zu sichern, wird Kriegstreiberei betrieben. Gegen das eigene Volk wird Krieg geführt — wie in der Coronazeit sehr gut beobachtbar war — es wird angelogen und betrogen, wie Bundeskanzler Friedrich Merz mehrfach unter Beweis gestellt hat.
Obwohl das Verhalten unserer politischen Führung moralisch fragwürdig und schädlich ist, können wir daraus lernen, kritisch zu denken, uns nicht auf Standards zu verlassen und unsere eigene Haltung bewusst zu entwickeln. In diesem Sinne kann selbst Ärgernis oder Ungerechtigkeit zu einem Motor unserer persönlichen Entwicklung werden — doch das ändert nichts daran, dass die Situation an sich ungerecht ist.
Fazit
Ich denke, der Sinn des Lebens besteht darin, sich weiterzuentwickeln, um auf eine höhere Stufe des Bewusstseins zu gelangen. Praktizierte Dankbarkeit ist ein Wegweiser in diese Richtung. Dankbarkeit ist eine Haltung des Erkennens, dass wir nicht isoliert sind — egal, ob man das auf Gott, das Dao, das Schicksal, die Gemeinschaft oder einfach das Leben bezieht. Dankbarkeit stärkt Beziehungen. Durch Dankbarkeit fühlen sich Menschen anerkannt und respektiert. Beziehungen werden durch sie harmonischer, und eine gegenseitige Wertschätzung wird sichtbar. Dankbarkeit darf auch ab und zu ausgesprochen, und nicht nur empfunden werden.
Dankbarkeit darf aber andererseits nicht zur Belastung werden. Sie darf nicht in Schuld oder Zwang umschlagen. Dankbarkeit sollte ein verbindendes Band und keine Fessel sein, die zu einem Gefühl der Verpflichtung oder Unterwürfigkeit führt. Bei aller Dankbarkeit darf man seine Selbstachtung nicht verlieren.
Dankbarkeit ist eine Tugend, die auf Freiwilligkeit und innerer Haltung beruht, und nicht auf äußerem Zwang. Dankbarkeit trägt zu einem harmonischen Miteinander bei und wird idealerweise nicht dazu benutzt, moralische oder soziale Schulden zu erzeugen.
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit. Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,
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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher „Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Ethisch hochentwickelte Kulturen versuchen Krieg zu vermeiden. Diese Sichtweise steht in einer langen, ehrwürdigen Tradition des Denkens. Viele Philosophen, Schriftsteller und spirituelle Lehrer haben betont, dass moralischer Fortschritt untrennbar mit der Abkehr von Gewalt verbunden ist. Eine ethisch hochentwickelte Kultur wird oft daran gemessen, wie sie Konflikte löst – nicht daran, wie sie sie führt.
Gewalt – und auch die Reaktion auf Gewalt mit Gewalt – ist immer eine moralische Bankrotterklärung. Frieden ist nicht die Ausnahme, sondern die reife Form menschlichen Zusammenlebens. Diese Reife besitzen die europäischen Kriegstreiber in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Polen derzeit nicht. Empathie und Vernunft, die langfristig die Stabilität einer friedlichen menschlichen Gemeinschaft sichern, fehlen diesen fragwürdigen, unmoralischen Staatenlenkern.
„Der Friede ist nicht der Naturzustand, sondern muss gestiftet werden,“
gab Immanuel Kant zu bedenken, der dauerhaften Frieden als Ziel der Vernunft und als Resultat einer moralisch und rechtlich gereiften Gesellschaft sah. Albert Einstein verstand Krieg als Ausdruck einer unvollständigen moralischen Entwicklung der Menschheit.
„Der Krieg kann menschlich nicht gerechtfertigt werden. Er ist das Scheitern der Vernunft.“
Baruch de Spinoza reihte sich ein in den Reigen großer pazifistischer Denker und meinte:
„Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg, sondern eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.“
Diese Geisteshaltung fehlt dem „Wertewesten“ seit einiger Zeit. Er ist zu einem „Unwertewesten“ verkommen.
Mahatma Gandhi stellte klar, dass Frieden nicht das Ziel nach einem Kampf ist, sondern die Grundlage jeder ethischen Handlung ist.
„Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden selbst ist der Weg.“
Eine zivilisierte, ethisch hochentwickelte Gesellschaft erkennt, dass nicht Krieg sondern Kooperation die einzige vernünftige Form des Zusammenlebens ist. Frieden bedeutet dabei nicht eine Unterdrückung von Konflikten um jeden Preis, sondern eine aktive Gestaltung von Strukturen, die einen gerechten Frieden gewährleisten. Wer Leben in seiner Gesamtheit achtet, kann keinen Krieg rechtfertigen. Wer eine Waffe in die Hand nimmt, und einen anderen tötet, mordet, egal ob als Soldat oder als Zivilist. Wer den Befehl dazu gibt, mordet. Wer junge Menschen via Wehrpflicht dazu zwingen möchte, im Ernstfall zu morden, mordet im Vorfeld, und zerstört eventuell in unverantwortlicher Weise das physische und/oder psychische Leben des als Kanonenfutter dienenden jungen Menschen. Stark ist nicht derjenige, der sagt, er nimmt eine Waffe in die Hand, um sein Land zu verteidigen, sondern derjenige, der den Mut hat, zu sagen, dies nicht zu tun. Starke Menschen vermeiden den Kampf, sie suchen ihn nicht. Frieden haben oder schaffen zu wollen, bedeutet Stärke und Selbstbeherrschung.
Kriegstreiber in Deutschland und Europa
Westliche Regierungen neigen dazu, auf Krisen und Gewaltakte mit Krieg zu antworten. Sie drohen dem von ihnen dämonisierten Gegner mit Krieg und setzen damit die Bevölkerung in verantwortungsloser Weise einer erhöhten Kriegsgefahr aus. Das scheint die einzige Sprache zu sein, die diese mit narzisstischem Selbstbild behafteten Peiniger der Menschheit sprechen. Sie antworten auf die meist vom Wertewesten provozierten Gewaltakte anderer Länder oftmals mit der Androhung von Krieg, und in manchen Fällen auch direkt mit Krieg, anstatt auf diplomatischem Wege die Wogen wieder zu glätten. Die USA führten unter dem Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Barack Obama allein im Jahr 2016 gegen sieben Länder Krieg. So viel schonmal zu Preisverleihungen im Wertewesten: Diejenigen mit dem meisten Dreck am Stecken bekommen die höchsten Preise verliehen, um einen seriösen Schein des unseriösen Systems des Wertewestens zu erwecken. Wer bekommt wohl den Friedensnobelpreis als nächster? Der Völker- und Kindermörder Benjamin Netanjahu vielleicht?
Kriegstreiber pochen auf das Recht des Stärkeren, und behaupten, dass beispielsweise Wladimir Putin nur auf diese Weise beizukommen wäre. Bullshit! Eine andere Lösung, wird nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Der ewiggestrige und für mich nicht mehr ernstzunehmende stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Roderich Kiesewetter, wollte 2024 „den Krieg nach Russland tragen“ und meinte unlängst im TV-Format „Hart aber Fair“:
„Der Ukraine geht es um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Und der Ukraine geht es auch darum, dass bei uns klar ist: Recht des Stärkeren heißt nicht, dass die Stärke des Rechts, nämlich die legalen Grenzen der Ukraine eingeschränkt werden. Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter. Sie haben ihre Ziele nicht aufgeben müssen, und das bedeutet für uns auch, dass wir alles tun müssen, dass die Ukraine die Aussicht hat, ihr Territorium zu halten. Und politisch muss unser Ziel sein, dass Russland das Existenzrecht der Ukraine anerkennt.“
Herr Kiesewetter hat offensichtlich im Geschichtsunterricht nicht richtig aufgepasst, sonst wüsste er, dass Russland nicht Deutschland angegriffen hat, sondern Deutschland Russland, — mit verheerenden Folgen: 27 Millionen tote Russen — mehr als die Hälfte davon Zivilbevölkerung. Vielleicht träumte er auch schon als Schüler im Unterricht davon, einmal wie der ebenfalls größenwahnsinnige Napoleon gen Russland zu marschieren, anstatt aufzupassen. Auch wenn Kiesewetter in seiner bellizistischen Karriere – eventuell wegen mangelnder Geschichtskenntnisse – es nicht ganz nach oben geschafft hat, ist er doch zu Jemandem geworden, dessen inkompetente Stimme des Öfteren von den Propagandaorganen der elitegeleiteten Politmarionetten abgedruckt wird. Historische Tiefenschärfe wird zunehmend durch rhetorische Lautstärke ersetzt, wie eine mir liebgewonnene Lektorin es letztens umschrieb. Wer laut genug spricht, scheint seltener zu hinterfragen, was er sagt — oder warum. Nach dem Motto: „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage.“
Das intellektuelle Kabarett politischer Gewissheiten erlebt in den letzten Jahren Hochkonjunktur. Wer sich besonders entschlossen zeigt, bekommt manchmal auch Applaus — ob die Argumente tragen, ist da oft zweitrangig. Die wohl schlechteste deutsche, „wegbeförderte“ Außenministerin aller Zeiten, Annalena Baerbock, die endlich einen Job in New York hat, dem sie einigermaßen gewachsen ist – mit dem Hämmerchen auf den Tisch zu klopfen – meinte in Ihrer von vielen belächelten, ehemaligen außenamtlichen Funktion, dass wir „Krieg mit Russland“ hätten. Dieser Dame war es offenkundig egal, was ihre Wähler denken, wie sie in Prag, während ihrer für Deutschland peinlichen Amtszeit, verlauten ließ. Deutschland stünde hinter der Ukraine, komme was da wolle, natürlich unter Ausblendung der Vorgeschichte des Ukrainekonflikts wie NATO-Osterweiterung und anderer „Nebensächlichkeiten“. Selbstverständlich ist Wladimir Putin in der begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit dieser Ex-Ministerin an allem schuld, wahrscheinlich auch am derzeit schlechten Wetter, dass die bösen Russen selbstredend beeinflussen, um uns unsere gute Kriegslaune zu verderben.
In Deutschland sind die Worte „Nie wieder Krieg“ verhallt. Bellizisten wie Verteidigungsminister Boris Pistorius und Bundeskanzler Friedrich Merz in der ersten Liga, und Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Roderich Kiesewetter in der zweiten Liga, dominieren die mittlerweile mithilfe von Manipulationstechniken wie Angsterzeugung, ständige Wiederholung von Unwahrheiten und Fragmentierung von Informationen kriegstüchtig gemachte Szene. Die Rüstungsindustrie mit ihren todbringenden Waffen erlebt den stärksten Boom seit dem Zweiten Weltkrieg. Am 18. Februar 2022 lag der Kurs der Rheinmetallaktie bei 96,44 Euro, eine Woche später, am 25. Februar, einen Tag nach offiziellem Kriegsbeginn in der Ukraine bereits bei 107,05 Euro, und am 24. Oktober 2025 bei 1764 Euro. Ihren höchsten Stand verzeichnete sie ausgerechnet am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit mit 1962,50 Euro. Anscheinend sind sich viele Deutsche „einig“, mal wieder gegen Russland in den nicht gewinnbaren Krieg ziehen zu müssen – zumindest die verantwortungslosen bellizistischen, eliteinstruierten Politiker unter ihnen. Inoffiziell begann der Ukrainekrieg spätestens mit dem vom Wertewesten inszenierten Maidanputsch in Kiew im Jahr 2014 – wie auch Jens Stoltenberg, Generalsekretär der NATO seinerzeit, richtig feststellte.
Der deutsche Verteidigungsminister — besser: Kriegsminister — Boris Pistorius hatte am 14. Juli 2025 ein Interview mit der Financial Times. Unter dem Titel „German defence minister calls on arms makers to deliver“ („Bundesverteidigungsminister fordert Rüstungskonzerne zur Lieferung auf“) war zu lesen:
„Der deutsche Verteidigungsminister hat die Waffenhersteller aufgefordert, aufzuhören zu klagen und für die Wiederaufrüstung Europas zu liefern. Er forderte eine Produktionssteigerung, um den boomenden Ausgabenplänen seines Landes gerecht zu werden. Boris Pistorius sagte der Financial Times, seine Regierung habe langjährige Bedenken der Industrie bezüglich der Kürzung der neuen Militärausgaben in Höhe von Hunderten Milliarden Euro ausgeräumt. ‚Es gibt keinen Grund mehr, sich zu beschweren‘, sagte Pistorius im FT-Interview. ‚Die Industrie weiß genau, dass sie nun für die Lieferung verantwortlich ist.‘ Die Industriekonzerne müssten ihren Teil der Abmachung einhalten, sagte er, da Europa angesichts des schwindenden Interesses der USA an der Sicherheit des Kontinents versuche, russische Aggressionen abzuwehren.“
Mit solchen Aussagen reihte sich Herr Pistorius in den Kreis derer ein, die vor den letzten Weltkriegen ebenfalls die „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands ankurbelten. In Deutschland gab es sowohl vor dem Ersten als auch vor dem Zweiten Weltkrieg politische, militärische und wirtschaftliche Akteure, die gezielt auf einen Krieg hinarbeiteten und/oder die Kriegswirtschaft forcierten.
Beispielsweise der preußische Generaloberst und Chef des Großen Generalstabes der deutschen Armee (von 1906 bis 1914), Helmuth von Moltke der Jüngere, war überzeugt, dass ein großer Krieg mit Frankreich und Russland unausweichlich sei. 1912 sagte er:
„Ich halte den Krieg für unvermeidlich, und je früher, desto besser.“ (Quelle: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, 1961)
Moltke war verantwortlich für die operative Umsetzung und Weiterentwicklung des Schlieffen-Plans, der auf einen Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland ausgelegt war und die logistische und industrielle Vorbereitung — etwa für Bahntransporte, Waffenproduktion und Truppenmobilisierung — erforderte.
Kommt Ihnen das nicht bekannt vor, Herr Pistorius, gehen Sie nicht auch in die gleiche Richtung wie Helmuth von Moltke der Jüngere? Ebenso wie Moltke forcieren Sie in meinen Augen, Herr Pistorius — wie auch Bundeskanzler Friedrich Merz — einen Angriffskrieg, und verstoßen damit gegen Artikel 26 Grundgesetz und gegen die UN-Charta von 1945, die genau solche Kriege, wie Sie und Ihresgleichen sie provozieren, zu verhindern sucht.
Ähnlich wie Moltke arbeiten Sie wie ein Kriegsminister mit der Rüstungsindustrie zusammen und kümmern sich um die Ressourcenmobilisierung in sachlicher, personeller und finanzieller Hinsicht.
Sie sagen zwar nicht, dass der Krieg unausweichlich sei, lassen aber immer mitschwingen, dass dem so wäre, wenn Europa und Deutschland nicht aufrüsten würden. Sie und ich wissen, dass Russland nicht aggressiv ist, sondern die NATO — die bis Ende 2024 von den imperialistischen USA geprägt war — die einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine führte.
Die NATO war es, die Russland gen Osten immer weiter auf die Pelle gerückt ist — und nicht umgekehrt. Mit der eventuellen Eingliederung der Ukraine in die NATO war das Maß für die Russen voll. Wer lässt sich schon gerne Raketen direkt vor der Haustür aufstellen?
Friedrich Merz und Boris Pistorius reihen sich ein in die Riege europäischer Bellizisten. Der französische Präsident Emmanuel Macron betont, dass Europa in einer neuen sicherheitspolitischen Epoche lebe, in der militärische Stärke wieder ein zentraler Gesichtspunkt sei. Seine Forderung nach einer „Kriegswirtschaft“ und höheren Verteidigungsausgaben hat klar bellizistische Züge – sie versteht Abschreckung und Machtprojektion als Voraussetzung für Frieden. Was für ein geistiger Tiefflug dieses mittlerweile ungeliebten französischen Napoleon 2.0, um von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen, selbstverschuldeten Problemen im Land abzulenken! Hier ein paar Zitate dieses gefährlichen Kriegstreibers sowie kurze Kommentare meinerseits:
„Seit 1945 war die Freiheit noch nie so bedroht – und noch nie so ernsthaft.“ (AP News)
Stimmt, und zwar durch euch westliche Kriegstreiber, die ihr dem Angriffspakt NATO eure dümmliche Treue zugesichert habt.
„Um in dieser Welt frei zu sein, müssen wir gefürchtet werden. Und um gefürchtet zu werden, müssen wir stark sein.“ (The Times)
Das Denken eines Erstklässlers, Herr Macron! Und so jemand führt die wirtschaftlich zweitstärkste Nation Europas. O tempora, o mores!
„Wir sind in eine Kriegswirtschaft eingetreten, in der wir uns, so glaube ich, für lange Zeit befinden werden.“ (Journal de Bruxelles)
Weil Sie und Ihresgleichen die Wirtschaft eurer Länder an die Wand gefahren habt, setzt ihr jetzt auf Kriegswirtschaft – ein Armutszeugnis, das die Bürger in höchste Gefahr bringt.
„Die Russen geben seit drei Jahren 10 % ihres BIP für Verteidigung aus. Wir müssen uns auf das vorbereiten, was kommt – mit dem Ziel, 3 bis 3,5 % unseres BIP zu erreichen.“ (Politico EU)
Reden Sie nicht so einen hirnverbrannten Blödsinn, Herr Macron! Die NATO ist Russland bezüglich konventioneller Waffen zehnfach überlegen, und im atomaren Bereich mindestens ebenbürtig. Was wird wohl passieren, wenn Russland noch weiter bedrängt wird, und es im Ernstfall im konventionellen Waffenbereich zwangsläufig unterliegt? Das können wahrscheinlich auch Sie sich an fünf Fingern abzählen!
Auch der britische Premierminister Keir Starmer hat ein aktiv-militärisches Verständnis von Sicherheitspolitik. Das hatten die Briten als ehemalige Weltmacht – von der Sie heute noch immer träumen – schon immer. In Großbritannien hat sich ein Russlandhass manifestiert, der seinesgleichen sucht. Starmer formuliert offen militärische Bereitschaft und sieht die Unterstützung der Ukraine als Verteidigung Europas. Starmer legt in seinen Worten Nachdruck auf Stärke, Präsenz und Führungsanspruch. Hier seine Zitate mit meinen Kommentaren versehen:
„Wir sind bereit und willens, britische Truppen am Boden einzusetzen – gemeinsam mit anderen Europäern und unter den richtigen Bedingungen.“ (Pravda UA)
Das wäre eine Kriegserklärung gegen Russland und würde eventuell einen weiteren Weltkrieg auslösen – und das wissen Sie! Warum werft ihr kriegsgeilen britischen, bürgerfeindlichen Politmarionetten nicht gleich eine eurer mehr als 200 Atombomben?
„Das betrifft nicht nur die Frontlinie in der Ukraine. Das ist die Frontlinie Europas – und auch des Vereinigten Königreichs. Wir müssen unsere gemeinsame Reaktion in Europa verstärken.“ (Reuters)
Schwachsinn! Russland hat 65.000 Kilometer eigene Grenzen zu verteidigen, die der Wertewesten zum Teil bedroht, und der mit der in Aussicht gestellten NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bewusst eine rote Linie überschritten hat. Russland wird einen Teufel tun, und ein NATO-Land angreifen – und auch das wissen Sie, Herr Starmer, verkaufen aber dennoch die Bevölkerung in Ihrem zunehmend autokratischer werdenden Land für blöd, um von ihren innenpolitischen, massiven Problemen abzulenken.
„Das bedeutet, die Front zu stabilisieren und die Ausrüstung und Ausbildung bereitzustellen, die sie [die Ukraine] brauchen. Deshalb wird das Vereinigte Königreich in diesem Jahr mehr militärische Unterstützung leisten als je zuvor.“ (Politico EU)
Und wer bezahlt diese ganze sinnlose Kriegstreiberei letztendlich? Der ohnedies schon bis auf die Unterhosen ausgezogene Normalbürger – und im Ernstfall bezahlt er mit seinem Blut. Euer Blut und das eurer Kinder wird nicht fließen, sondern das Blut anderer unschuldiger junger Menschen, die für euren monströsen Größenwahn nichts können. Was die europäischen Bellizisten betreiben, ist ein Krieg gegen das eigene Volk.
Farbrevolutionen
Der Euromaidan 2014 – Auslöser des Ukrainekonflikts – war nur eine von vielen sogenannten Farbrevolutionen, mit denen der „Wertewesten“ unliebsame Regierungen beseitigt.
Am 24. April veröffentlichte das Online-Magazin Manova einen meiner Artikel über das Thema „Farbrevolutionen“. Die Redaktion dieses unabhängigen Online-Formats schrieb hierzu folgende treffende Einleitung:
„Wie bringt man ein Land möglichst ohne Blutvergießen unter Kontrolle, um beispielsweise als graue Eminenz die Führungsrolle in diesem Land zu übernehmen, störende oder konkurrierende Regionalmächte auszuschalten, Absatzmärkte zu sichern oder die Rohstoffe eines Landes auszubeuten? Die USA haben in diesem Metier die meiste Übung. Neben ihren illegalen Kriegen, die seit 1945 circa 30 Millionen Menschen das Leben gekostet haben, nutzen die USA in jüngerer Zeit zu diesem Zweck sogenannte Farbrevolutionen, eine sanfte Form des Putsches, um einen Regimewechsel herbeizuführen und die Länder gefügig zu machen. Mithilfe ihrer Geheimdienste, verdeckter Operationen, der Finanzierung inländischer und ausländischer Nichtregierungsorganisationen (NGOs), dubioser Stiftungen und dergleichen, putschen die US-Imperialisten andere Staaten, um sie ihrer Vorherrschaft zu unterstellen. Vieles spricht dafür, dass die jüngsten Ereignisse in Serbien hier keine Ausnahme darstellen.“
Positiv an dieser Art Putsch, um letztendlich seinen Willen durchzusetzen, ist seine relativ „sanfte Art“, auch wenn es ohne Blutvergießen oftmals nicht funktioniert hat. Farbrevolutionen haben dennoch etwas Faschistisches an sich, was mit den Werten angeblicher Demokratien nicht vereinbar ist. Wenn andere Denkhaltungen nicht akzeptiert werden, und die eigene überhöhte, narzisstische Weltsicht anderen aufoktroyiert wird, liegt eine faschistoide Denk- und Verhaltensweise vor.
Charakteristische Merkmale dieser überwiegend friedlichen, meist von der begeisterungsfähigen Jugend und von NGOs getragenen Protestformen sind die Nutzung von Farben, Symbolen oder Blumen als Erkennungszeichen der Protesteinheit, die mittels Einsatzes moderner Kommunikation ihre Forderungen nach Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und fairen Wahlen durchsetzen wollen. Hier seien nur ein paar der inzwischen knapp 20 Farbrevolutionen kurz erwähnt.
Die Rosenrevolution 2003 in Georgien hatte den Sturz von Präsident Eduard Schewardnadse und die Machtübernahme durch den früheren Justizminister Michail Saakaschwili, der zum zivilen Ungehorsam gegen das Regime von Schewardnadse aufrief, zum Ziel. Die der Korruption und Clanwirtschaft beschuldigte Regierung unter Eduard Schewardnadse wurde abgelöst. Eine Neuauflage der Rosenrevolution 2019 in Georgien gegen die pro-russische Politik führte zu einer Regierungsumbildung.
Die im Gegensatz zum Euromaidan unblutige Orangen-Revolution 2004/2005 in der Ukraine war ein Protest gegen die angebliche Wahlfälschung, und führte zur Wiederholung der Wahl mit dem Ergebnis eines Sieges des – von den USA und der EU gewünschten – Präsidentenanwärters Viktor Juschtschenko.
Die blau-gelbe „Revolution der Würde“, der Euromaidan in der Ukraine 2013/2014 führte zum Sturz des russlandfreundlichen Präsidenten Wiktor Janukowytsch und zu einer Hinwendung der Ukraine zur EU. Das Ergebnis war und ist ein gespaltenes Land, auf dessen Gebiet der Wertewesten, einst angeführt von der „demokratischen“ US-Politmarionette Joe Biden, Krieg gegen Russland führt, um möglichst auch in Moskau einen Regimewechsel zu bewirken. Der Euromaidan, dieser von den USA inszenierte Staatsstreich gegen einen gewählten Präsidenten, löste den Ukrainekrieg aus, der nicht erst am 24. Februar 2022, sondern mit dem Maidanputsch in Kiew begann. Seitdem führten die USA in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg — notfalls bis zum letzten Ukrainer —, den Donald Trump jetzt beenden möchte. Seiner Meinung nach reicht es mit dem Blutvergießen. Dieser Meinung sind die europäischen Kriegstreiber jedoch nicht. Auslöser für den Euromaidan war die überraschende Erklärung der ukrainischen, russophilen Regierung im November 2013, das geplante Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht unterzeichnen zu wollen. Das passte den USA und der EU natürlich gar nicht in den Kram. Also wurde die russlandfreundliche Regierung geputscht und durch eine USA-freundliche ersetzt. Die aufgehetzten und aufgebrachten Demonstranten forderten die Amtsenthebung des russlandfreundlichen Präsidenten Wiktor Janukowytsch, vorgezogene Präsidentschaftswahlen sowie die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union. Im Gegensatz zur unblutigen Orangen-Revolution 2004 forderte der Euromaidan mehr als 100 Todesopfer. Janukowytsch flüchtete, und wurde für abgesetzt erklärt. Oleksandr Turtschynows wurde zum Übergangspräsidenten ernannt und mit der Bildung einer Übergangsregierung unter Arsenij Jazenjuk beauftragt.
Nur namentlich seien an dieser Stelle noch die Tulpenrevolution 2005 in Kirgistan, die Zedernrevolution 2005 im Libanon, die Safranrevolution 2007 in Myanmar, die niedergeschlagene „Grüne Bewegung“ 2009 im Iran, die Jasminrevolution 2010/2011 in Tunesien, die (farblose) Revolution des 25. Januar 2011 in Ägypten, die nicht erfolgreiche Revolution der weißen Bänder 2011/2012 in Russland, die Sonnenblumenbewegung 2014 in Taiwan, die Bewegung „Gelber Regenschirm“ 2014 in Hongkong, die „samtene“ Revolution 2018 in Armenien, die Revolution der weißen Gewänder 2019 im Sudan, sowie die erfolglose Revolution der Würde 2020 in Belarus genannt, die alle nach dem mehr oder weniger gleichen Strickmuster abgelaufen sind.
In Serbien läuft momentan das gleiche Spiel. Seit Ende 2024/Anfang 2025 — ausgelöst unter anderem durch den Einsturz eines Bahnhofsdachs in Novi Sad, bei dem mehrere Menschen starben – gibt es landesweite Proteste. Präsident Aleksandar Vučić, der seit 31. Mai 2017 im Amt ist, und gute Beziehungen zu Russland pflegt, steht unter massivem Druck. Studierende, Lehrkräfte, und Aktivisten aus allen möglichen Lagern fordern unter anderem vorgezogene Neuwahlen, Korruptionsbekämpfung und mehr demokratische Rechenschaftsablage der Regierung, die darauf mit Einsätzen der Polizei, Verhaftungen, Medienkritik und einer Rhetorik, die von „ausländischer Einflussnahme“ spricht, reagiert.
Verhandlungen? No Go für europäische Kriegstreiber!
Als vor circa 2500 Jahren in Athen unter Perikles, die erste Staatsform – die sich einer echten Demokratie zumindest näherte – errichtet wurde, war es die Andersdenkbarkeit, die diese neue Gesellschaftsform möglich gemacht hat. Diese flexible Form des Denkens und Handelns, welche die Griechen damals an den Tag legten, diese Andersdenkbarkeit scheint heute nicht mehr gefragt zu sein. Ein sehr gutes Beispiel hierfür gab Angela Merkel in der Corona-Zeit ab. Sie sagte ernsthaft, dass Lockdowns und dieser ganze andere den Menschen eingeredete Schwachsinn alternativlos wären. Nichts auf dieser Welt ist alternativlos. Wer so etwas sagt, hat hundertprozentig unrecht. Und Angela Merkel ist intelligent genug, das zu wissen. Die unsäglichen Maßnahmen in der Coronazeit wurden willentlich und wissentlich gegen die Bürger und nicht für die Bürger ergriffen.
Es wird insbesondere von den europäischen Bellizisten kaum darüber nachgedacht, ob andere Möglichkeiten einer Konfliktbeilegung eine Option wären. Sie haben sich auf Konfrontation und Kriegswirtschaft festgelegt. Schande über diese wertevernichtenden und Menschenleben gefährdenden Kriegstreiber! Die Antwort auf Gewalt von Kriegstreibern ist wieder Gewalt in ihrem kleinhirnigen Denken, die dann einen Konflikt eskalieren lässt. Sie sind es, die willentlich und wissentlich aus einer Mücke einen Elefanten machen. Der „Wertewesten“ hätte es fünf Wochen nach Beginn des Ukrainekonflikts in Istanbul in der Hand gehabt, den Konflikt zu beenden, aber „der Westen war noch nicht bereit dazu, den Krieg zu beenden“, wie der kriegerische britische Premierminister Boris Johnson seinerzeit von sich gab. Es war also der Wertewesten, der eine weitere Eskalation des Krieges wollte.
Aktuell spielen kriegstreiberische europäische Führer wie Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron oder Ursula von der Leyen den dicken Maxen, und wollen es auf einen nicht gewinnbaren Krieg ankommen lassen, der Europa in Schutt und Asche legen kann und wahrscheinlich wird, wenn diesen verantwortungslosen, inkompetenten, die Wirtschaft ihrer Länder an die Wand fahrenden und rücksichtslos den europäischen Bürgern gegenüber agierenden Bellizisten nicht Einhalt geboten wird.
Gott sei Dank gibt es in Europa noch verantwortungsvolle politische Führer wie Viktor Orbán, der zu Friedensbewegungen aufruft. Selbstverständlich ist ein Pazifist den Bellizisten ein Dorn im Auge. Orbán hat mehrfach gefordert, den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland durch einen schnellen Waffenstillstand und sofortige Verhandlungen zu beenden. Er sprach von einer „Friedensmission“, besuchte Moskau und Peking, und rief im Oktober 2025 bei einer Großkundgebung in Budapest: „Wir wollen nicht für die Ukraine sterben“.
Der ukrainische Präsident und ehemalige Komödiant – der er geblieben ist – Wolodymyr Selenskyj, kritisierte Orbáns Vorschläge scharf. Er benutzte die Worte „Unsinn“ und „Disharmonie“, da sie seiner Ansicht nach die tatsächlichen Sicherheitsinteressen der Ukraine ignorieren. Was seine persönlichen Sicherheitsinteressen angeht, hat Selenskyj sicherlich recht. Der Frieden wird kein Zuckerschlecken für den immer noch amtierenden Präsidenten.
Auch innerhalb der EU fiel Kritik. Die Präsidentin der Europäischen, Kommission Ursula von der Leyen, erklärte, Frieden sei nicht einfach die Abwesenheit von Krieg, und meinte damit indirekt, dass Orbáns Initiativen nicht mit den europäischen Werten übereinstimmten. Mir fällt ehrlich gesagt niemand in Europa ein, der auch nur annähernd so viele europäische Werte vernichtet hat wie Ursula von der Leyen. Diese durch und durch unethische Person hat absolut nichts an der Spitze von Europa zu suchen, und wäre hinter schwedischen Gardinen besser aufgehoben. Nicht zuletzt half in meinen Augen Ursula von der Leyen mit, die demokratischen Wahlen in Rumänien unter Vorspiegelung falscher Tatsachen rückgängig zu machen, weil der potenzielle Wahlgewinner Călin Georgescu nicht in ihr kaputtes Weltbild passte.
Wenn ich mir vorstelle, dass die EU, die aktuell für den Krieg trommelt und aufrüstet, 2012 den Friedensnobelpreis erhielt, dann wird es mir einfach nur schlecht! Das Nobelkomitee würdigte seinerzeit, dass die EU nach dem Zweiten Weltkrieg dazu beigetragen habe, frühere Feinde wie Deutschland und Frankreich zu versöhnen, und über Jahrzehnte ein Friedensprojekt durch wirtschaftliche und politische Integration geschaffen habe. Gibt es eigentlich auch einen Nobelpreis für effektive und effiziente Kriegstreiberei? Wenn ja, hätte ihn die zunehmend autokratischer werdende, bellizistische, Nationalstaaten auflösende EU redlich verdient.
Abschließen möchte ich den Artikel mit zwei Zitaten denkender und fühlender Personen:
„Diejenigen, die den Krieg anzetteln, sind selten diejenigen, die ihn führen müssen.“ Voltaire
„Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“ Erich Kästner
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Die Methode, um Menschen zu manipulieren ist simpel. Kombiniere falsche Informationen mit echten, möglichst tiefen Gefühlen in Form einer Konditionierung. Eine zunächst neutrale, wertfreie Information bzw. Botschaft wird, mit einem Gefühl gekoppelt, kommuniziert.
Wenn es gelingt, mit dem emotionalem Reiz bis in die tiefste Gehirnebene, das Stammhirn, zu gelangen, ist das quasi der Jackpot. Aber das „normale“ Unterbewusstsein als Ankerplatz zur Manipulation im Kleinhirn reicht auch fürs Erste.
Dort, im Stammhirn, werden die Funktionen fürs unmittelbare Überleben koordiniert und gesteuert. Herzschlag, Atmung, all dieses Zeugs eben. Dies dominiert jedes andere Verhalten. Je nachdem, ob die angebotene Emotion als positiv oder negativ im Unterbewusstsein verankert ist, wird dann die gewünschte Information auch positiv oder negativ konnotiert abgespeichert.
Das absolut Wichtigste bei der Kontrolle und Manipulation der Gedanken ist, dass jede Botschaft so anschaulich und bildhaft als nur irgendwie möglich kommuniziert wird. Je einfacher, desto schneller zu erfassen, je eindrücklicher bzw. bildhafter, desto nachhaltiger die Verankerung als Erinnerung, auf die spätere Denk- bzw. Lernprozesse aufsetzen.
Um einen wirklich tiefen Eindruck im Stammhirn hervorzurufen, muss der emotionale Reiz auch entsprechend stark sein. Die Angst ist da seit jeher ein probates Mittel. Am besten natürlich die Todesangst, die sehr sicher bis ins Stammhirn durchdringt.
Wie Franklin D. Roosevelt (oder auch John F. Kennedy) einst sagte: „Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.“
Nun stelle man sich ein Szenario vor, bei dem Todesangst durch etwas nicht Fassbares erzeugt wird. Ein unbekanntes, tödliches Etwas, ähnlich wie über die Pest im Mittelalter aus heutiger Sicht berichtet wird. Es ist überall. In der Luft. Auf jedem Ding. Jeder Mitmensch ist eine potenzielle tödliche Gefahr. Nennen wir es ein neuartiges Virus: Corona. Covid 19. SARS-CoV-2. Hauptsache geheimnisvoll bzw. kryptisch.
Wenn Sie dann die von allen getragenen Masken, die für jeden sichtbar die Gefahr signalisieren, die hochoffiziell staatstragend verkündeten A-H-A-Regeln, die nie hinterfragt werden dürfen, die von allen Medien in Dauerschleife gebrachten Horrorgeschichten vom Tod der Alten durch Umarmung von Kindern, zusammen nehmen, sind die Bestandeile einer furchterregenden Suppe für eine von Todesangst paralysierte, ja hypnotisierte Masse gegeben.
Die aktuellen Ausgaben dieser Gehirnwaschoperationen laufen derzeit in Nah-Ost und Ukraine. Die Schmierenkomödie ist grundsätzlich die gleiche, nur die Requisiten und Protagonisten sind ausgetauscht.
Die (fast!) monopolisierten Info- und Meinungsverbreiter können diesen zombiefizierten Menschenwesen alles, wirklich alles erzählen, um dann, wie in jeder guten Geschichte, irgendeinen Hoffnungsschimmer aufzuzeigen. Zum Beispiel die Erlösung aus der Hölle durch eine Spritzung.
Dieses unablässige Bespielen der Gefühle als Verkaufshilfe für was auch immer, ist nicht nur schamlos, sondern lässt auch den Begriff der „Würde“ als reine, riesig aufgeblasene Hülle vollständig wertlos erscheinen. Aber auf dieser Grundierung der Gefühlswelt lässt sich dann halt alles Mögliche draufsetzen.
„Das Schönste an Verschwörungstheorien ist, dass sie oft stimmen.“
„Überbevölkerung. Die Raketenlücke. Das Ozonloch. Es gab keine erfundene Panik, die wir der Öffentlichkeit nicht mit einer koordinierten Medienkampagne verkaufen konnten.“ Da hat der gute James Corbett in der Rolle des „Advocatus Diaboli“ ja nicht ganz Unrecht.
Anders gelagert ist die Versuchsanordnung mit Captain, ääähhh…, Charlie Kirk. Die gleicht frappierend der Nummer mit JFK im 63er Jahr in Dallas 1pm und ist noch nicht abgeschlossen. Nur das die Logiklöcher der offiziellen Erklärung noch riesiger sind als damals und es erst heute das Internet gibt. So braucht es nicht Jahrzehnte, bis überhaupt mal Fragen in den öffentlichen Informationsraum vordringen, sondern nur mehr Stunden.
Immer wesentlich ist, damit die Lenkung der Massen richtig greift, das „Audiatur et altera pars!“ (Möge auch die andere Seite gehört werden), schlicht und einfach, nun ja, auszublenden. Die andere Seite sollte nicht nur ungehört bleiben, sondern jede ihrer Botschaften, jeder Versuch einer Kommunikation, muss als unglaubwürdig, schwachsinnig, ja vollverblödet markiert werden. Das ist das berühmte „framing“. „Macht‘ses nieda, de Mistkrippi, de hundsmisarablign!“
Das letzte Mittel steht dann für die Profis immer noch zur Wahl. Missliebige werden dann mal eben verunfallt, verherzinfarktet oder überraschend verstorben, wie es manchen Persönlichkeiten überwiegend aus Afrika, aber nicht nur (s. Thomas Oppermann!), am Beginn der Corona-Katastrophe widerfuhr.
Ob Uneinsichtige, wie schon im guten alten wilden Westen üblich, durchlöchert, durchsiebt oder abgeknallt, also umgelegt werden, konnte aus Abschreckungsgründen nicht ganz von der Karte genommen werden. Zuerst schießen, dann fragen. Wobei bekannt sein dürfte: „Tote reden nicht!“
Netter (gewollter) Nebeneffekt bei der „Captain“ Kirk Story ist die nahezu vollständige Verwirrung und Desorientierung. Über das warum, wieso, wie, und wann wird Stoff geliefert für alles und jeden. Denken Sie an JFK. Bis heute gibt es zig Wahrheiten.
Die logische Schlussfolgerung daraus ist so einfach wie niederschmetternd.
Denn alles, wovon Sie glaubten, es sei eine Gewissheit, können Sie erstmal vergessen.Rainer Mausfeld hat schon 2018, lange vor Corona, das “Dissensmanagement durch Zersetzung und Spaltung“ passgenau beschrieben:
„Schon früh erkannte man, dass sich in der Bevölkerung trotz systematischer Manipulation von Meinungen ein politisches Veränderungsbedürfnis aufstauen kann, das sich gegen die Zentren der Macht zu entladen droht. Daher mussten Techniken entwickelt werden, durch die sich eine solche Veränderungsenergie neutralisieren, noch besser: spalten und zersetzen lässt.“ „Do hammas scho wieda: Teile und herrsche! Nix Nais, oiso.“
A la James Bond wird von unseren Oberen an allem gerührt und mit allem geschüttelt, allerdings nicht für einen gepflegten Martini, sondern um Angst und Unsicherheit zu verbreiten.
„Angst verhindert den Tod nicht. Aber sie verhindert das Leben!“ Naguib Mahfouz
Es geht schon ewig so. Angstpsychosen für den ganz normalen Alltag werden systemisch generiert und gepflegt. Vom Zucker, Sonne, Alkohol, tierische Fette, Fleisch, Klima, Mikroorganismen (Viren, Bakterien), et cetera. Das Leben oder die schiere Existenz ist von allen Seiten und dauerhaft bedroht. Das hat im „Imperium der Lügen“ eine „Kultur der Angst“ tief verankert.
Welche Angst darf‘s denn bitte heute sein?
Die weit verbreitete Redewendung „von sich auf andere schließen“ beschreibt zunächst nur das Normalste der Welt. Um etwas zu verstehen, um es angemessen einzuordnen, braucht es immer auch einen Referenzpunkt. Für gewöhnlich sind wir das selbst, da wir überzeugt sind, uns selbst am besten zu kennen.
Unabhängig davon, ob das mit dem „am besten kennen“ zutrifft oder nicht, ist das ein Verhaltensmuster, das in der Psychologie als Projektion bezeichnet wird. Diese Projektion hat sich jedoch zur psychopathologischen Geisel unserer Zeit ausgewachsen. Alles ist bis ins Extrem steigerbar, bis es eben krankhaft wird.
Konkret wird dies in praktisch allen Äußerungen „der Guten™“ gegenüber ihren Kritikern. Alles Böse, Hinterhältige und Gemeine, das man selbst mit sich rumschleppt, wird dem Gegner zugeschrieben und unterstellt.
Man beachte die diametral entgegengesetzte Einordung der sonst gleichen Dinge in den beiden aktuell heißen Kriegen, Ukraine und Nah-Ost. Die eigene Hartherzigkeit und Menschenfeindlichkeit wird scham- und gnadenlos auf den jeweiligen Feind projiziert.
„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.“
Fünfhundert Jahre vor unserer Zeitrechnung, zur Zeit der griechischen Klassik, sagte im Reich der Mitte ein Großmeister des Denkens, Sun Tzu, ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph, dass man im Krieg sich selbst kennen und andererseits verstehen muss, wie der Feind denkt.
Nun sind wir alle im gewaltigsten Krieg, der alle nur denkbaren Dimensionen und Felder erfasst die vorstellbar sind, wobei das Hauptschlachtfeld das Gehirn und unsere Denkfähigkeit ist.
Zuerst sollte man sich klar machen, gegen wen man denn eigentlich im Krieg ist. Wer ist einem feindlich gesinnt? Wenn Sie schon unsere ehemalige und unterhaltsamste Chefin im AA, die schöne Annalena, nicht ernst nehmen wollen („We’re fighting a war against Russia!“), dann nehmen Sie doch den Superreichen Warren Buffet mit seinem 2006 in der NYT abgedruckten Satz: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“. Das ist der Ausgangspunkt. Punkt.
Um dieses oberste Ziel zu verdecken, werden haufenweise Narrative entwickelt.
Diese werden mittels kontrollierter Medien und sonstigen Bildungseinrichtungen, weil gekauft und somit gelenkt, in die Köpfe der Betroffenen gepumpt.
Edward Curtin entblättert die Methodik: „Die Geschichten sind wie Matrjoschka-Puppen; wenn die größte Lüge auseinanderzufallen beginnt, entfernt man sie und präsentiert die Rückfallposition Nummer zwei und so weiter zur nächsten verborgenen Puppe, falls erforderlich. Diese Geschichten werden vorher geschaffen, um nachher benutzt zu werden.“
Ein griechischer Autor mit dem Pseudonym 0minus Prime, den Michael Sailer auf seinem Blog veröffentlicht hat, zeigt den „doppelten Rittberger“ der modernen PsyOps: „Der wahre Sieg liegt nicht darin, die Bevölkerung zu täuschen – sondern darin, ihr die Täuschung zu zeigen und zu verfolgen, wie sie sie trotzdem akzeptiert.“
Das ist, den Leuten nicht nur links, sondern gleich auch rechts eine reinhauen. Und das dann im Dauermodus. Eine daraus erwachsende Verblendung wie die „Omas gegen rechts“ wirkt da nur folgerichtig. Wobei diese ganzen „Bewegungen“ auch nur künstlich geschaffene, von „der Macht“ bezahlte, organisierte und gelenkte Idiotenhaufen sind.
Hannah Arendt schrieb 1967 „… dass der menschliche Orientierungssinn im Bereich des Wirklichen, der ohne die Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit nicht funktionieren kann, vernichtet wird“ durch Lügen und Totalfiktionen.
Der Tiefenschürfer Alexander Dugin sieht ebenso schwarz: „Was wir jetzt erleben, wird wie ein Kinderspiel erscheinen im Vergleich zu dem, was uns bevorsteht. … Es gibt eine gewisse Logik der Geschichte, der man sich praktisch nicht entziehen kann.“
Am 22. Oktober 2025 ließ mir mein geschätzter Mitstreiter Christian Hamann folgende Zeilen zukommen:
„Hallo Uwe,
nach fast 3 1/2 Jahren Ukrainekrieg und über 2 Jahren im fünften (!) Nahostkrieg sollte eigentlich längst klar sein, dass die gesamte freiheitliche Zivilisation unter Attacke steht. Doch fatalerweise vertuschen oder ignorieren Mainstream-Medien und naive Politiker weiterhin die wahre Identität der Angreifer.
Mein unten folgender Artikel zeigt die Zusammenhänge und Lösungen. Ich gebe ihn zur Veröffentlichung frei.
Die demokratischen Nationen des judäo-christlichen Kulturraums haben sich im vergangenen 20. Jahrhundert in zwei verheerenden Weltkriegen gegenseitig dezimiert. Genauer gesagt hatte es sich um innereuropäische Bruderkriege gehandelt, denen bereits drei solcher selbstzerstörerischer Großkriege vorausgegangen waren. Dies waren der 30-jährige Krieg (1618-1648, in dem es nicht nur um Glaubensauslegungen ging), Napoleons militaristischer Amoklauf (1799-1814) und der das Primat europäischer Solidarität zerstörende Krimkrieg (1853-1856) an der Seite der Türken gegen Russland. Eine übereinstimmende Einflussgröße bei diesen Kriegen war die Finanzierung ihrer Initiatoren wie u. a. der Nazis durch (westliche) Banken. https://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318
Heute könnte und müsste die Zusammenschau dieser 5 großen Bruderkriege das historische Bewusstsein wecken, um im Ukrainekrieg einen fatalen Wiederholungsfehler noch rechtzeitig zu erkennen. Denn dieser stellt eine ins Absurde gesteigerte Neuauflage des erwähnten Krimkrieges dar, in welchem 1853 vier Mächte gegen Russland zu Felde zogen. Heute sind es 32, nämlich 31 NATO-Staaten und die Ukraine. Allein schon seine irrationale zeitliche Dehnung durch bedingungslose Waffenlieferungen an die schwächere Partei wirkt als Todesmühle, der schon jetzt rund 1 Mio. Angehörige europäischer Nationen zum Opfer gefallen sind – mehr als im gesamten Krimkrieg.
Die Ausbreitung der freiheitlichen Zivilisation seit der Unabhängigkeitserklärung der USA von 1776 gehörte zu den wenigen positiven politischen Entwicklungen der letzten 250 Jahre. Die Medien des Mainstream haben jedoch die Nationen des Westens, die dieses Erbe weitertragen, von der Hauptbedrohung dieses ihres Gesellschaftsmodells abgelenkt und die reale Gefahr sogar geleugnet. Diese geht von der Expansion eines schon lange politisch bevorzugten und dadurch zur Reformunwilligkeit ermutigten Islam aus.
Während die Konfrontation der Kulturen im Westen von Medien und Politik totgeschwiegen wird, ist sie den Menschen auf der islamischen Seite schon längst bewusst und Gegenstand überlegenheitsstrotzender Zukunftsvisionen. Im November 2024 führte der türkische Präsident Erdogan in einer größeren Rede aus:
„The West’s progress – built on blood, tears, massacres, genocide, and exploitation… has temporarily gained the upper hand to strangle the divine and human-centered civilization of the East… There will come a day, sooner or later, when the parenthesis of the period of progress that exclude the sacred and humane willbe closed, and as Western civilization collapses with a great clamor, and our civilization …, will flourish, and it will rear up even more strongly…“
„Der westliche Fortschritt, der auf Blut, Tränen, Massakern, Völkermord und Ausbeutung beruht, hatte vorübergehend die Oberhand und konnte damit die göttliche und menschenorientierte Zivilisationen des Ostens abwürgen… Irgendwann wird früher oder später der Tag kommen, wenn die eingeschobene Periode eines das Heilige und Menschliche ausschließenden Fortschritts zu Ende geht, und während die westliche Zivilisation mit großem Lärm zusammenbricht, wird unsere Zivilisation … wieder auferstehen, mächtiger als zuvor.“ https://www.memri.org/tv/turkish-president-erdogan-western-civilization-will-collapse-we-will-flourish
Die künstliche Unterdrückung der notwendigen fairen ideologischen Auseinandersetzung zwischen den beiden rivalisierenden Zukunftsmodellen erweist sich jetzt, im unausweichlichen GROSSEN UMBRUCH als fatal. Sie ist Teil einer generellen Verzerrung der Wirklichkeit durch Medien und Politik im Ambiente der sie leitenden ‚Political Correctness‘. Mit der Diffamierung jeder berechtigten und notwendigen Islamkritik*) als islamfeindlich wird ein verheerend falsches Signal an Migranten und Islamisten gesendet. Statt zu Integrationswilligkeit und Reformbereitschaft zu ermutigen, torpediert es solche harmonisierenden Ansätze. Das sichtbare Resultat besteht in wachsenden Parallelgesellschaften und innerhalb dieser in der Entwicklung einer respektlosen Eroberermentalität.
*) u. a. an Scharia, Djihad und an der minderen Rechtsposition von Frauen und Andersgläubigen
Im gegenwärtigen epochalen Wendepunkt führt der aktuelle selbstmörderische Kurs in die Ablösung der freien Zivilisation des Westens durch eine orwellsche UN-Diktatur, in der freiheitsorientierte Christen und Juden demografisch sowie per Propaganda ‚moralisch‘ an den Rand gedrängt werden. Diese Entwicklung macht eine fundamentale Kurskorrektur mit folgenden demokratischen Reformen notwendig:
1. Wiederherstellung einer fairen Marktwirtschaft unter Überwindung der faktischen Banken- und Konzernherrschaft,
2. Sicherung der Meinungs- und Informationsfreiheit, sodass freie Ideenmärkte die gegenwärtige Dominanz der im Oligopol aufgestellten großen Nachrichtenagenturen überwinden,
3. Reform und effektive demokratische Kontrolle des Sicherheitsapparates aus Militär und Geheimdiensten,
4. Schutz der Bürger vor dem Auspioniertwerden durch CIA, NSA und andere Geheimdienste,
5. Demokratisierung und Entbürokratisierung der UNO und der EU unter nachholender Umsetzung der Prinzipien der UNO-Charta, namentlich der Ablösung des Krieges durch friedliche Konfliktbeilegung laut ihrer Präambel, der Gewährung des Selbstbestimmungsrechts der Völker laut Artikel 1 und des vorrangigen Rechts auf notwendige Schritte zur Selbstverteidigung laut Artikel 51.
6. Weiterentwicklung der Demokratie und Stärkung ihrer Resistenz gegen autokratische Einflüsse, insbesondere gegen solche der Geldmacht.“
Danke Christian für diese informativen und aufschlussreichen Zeilen. Ein Element der kriegstreiberischen Propaganda ist das bewusste Weglassen der Vorgeschichte von Konflikten, um sich einseitig als das absolut Gute und den Gegner als das absolut Böse dastehen zu lassen. Das beste Beispiel hierfür ist die Dämonisierung Putins, der durch die NATO-Osterweiterung des sich zunehmend entwertenden „Wertewesten“ zum Ukrainekrieg getrieben wurde. Nicht wer den ersten Schritt macht ist der Aggressor, sondern wer zu diesem Schritt zwingt!
Im 18. und 19. Jahrhundert war ein Armutszeugnis ein von einer Gemeinde oder Behörde ausgestelltes offizielles Dokument, das einer Person bescheinigte, dass sie mittellos war und daher bestimmte Gebühren oder Abgaben nicht zahlen konnte. Heute wird „Armutszeugnis“ bildlich verwendet und bedeutet sinngemäß so viel wie ein Zeichen von Versagen oder Unfähigkeit. Das und „Armseligkeit“ werfe ich dem Bundeskanzler Friedrich Merz vor. Armselig bedeutet arm an Seele. Und diese Eigenschaft attestiere ich dem deutschen Bundeskanzler. Beweise für meinen Vorwurf liefert Friedrich Merz anhand seiner teils unüberlegten Aussagen und Lügen selbst am laufenden Band. Er wird wohl als Lügenkanzler in die deutsche Geschichte eingehen.
Seine Lügen
In der Generaldebatte im Juli 2025 nannte AfD-Fraktionschefin Alice Weidel den Bundeskanzler Friedrich Merz einen „Lügenkanzler“. Friedrich Merz reagierte in diesem Diskurs darauf und wies den Vorwurf als üble Nachrede zurück. Das ist keine üble Nachrede, Herr Merz, das ist Fakt!
Die Schuldenbremsen-Lüge
Noch unmittelbar vor der Wahl hatte der CDU-Chef erklärt, es sei „in der naheliegenden Zukunft ausgeschlossen, dass wir die Schuldenbremse reformieren“. Im Wahlprogramm der Union der CDU und CSU war zu lesen: „Wir halten an der Schuldenbremse des Grundgesetzes fest. Die Schulden von heute sind die Steuererhöhungen von morgen.“ Eine Reform war demnach definitiv nicht vorgesehen. Eine benutzte Floskel des Bundeskanzlers im Wahlkampf war, man könne „über alles reden“, aber komme „das sicher nicht am Anfang“. Mit „das“ meinte Merz die Lockerung der Schuldenbremse. Am 5. März 2025 – ein paar Tage nach der Wahl – verkündeten die Union und die SPD eine Einigung in den seinerzeit laufenden Sondierungsgesprächen: Die Schuldenbremse im Grundgesetz soll für höhere Verteidigungsausgaben reformiert werden, was dann geraume Zeit später in astronomischer Höhe auch geschah. Anton Hofreiter (Die Grünen) sagte in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“:
„Herr Merz hat sich an die Macht gelogen.“
Ausnahmsweise mal eine treffende Aussage dieses Bellizisten. Katharina Dröge, ebenfalls von den Grünen, äußerte im ARD „Brennpunkt“ harsche Kritik an Merz‘ Vorgehen:
„Es ist ja ein gewisses Maß an Skrupellosigkeit und Unverfrorenheit, dass Merz sich eine Woche nach der Wahl hinstellt und exakt das Gegenteil von dem tut, was er den Wählerinnen und Wählern noch vor der Wahl erzählt hat.“
Treffender kann man es wohl nicht ausdrücken. Und genau das ist Friedrich Merz: skrupellos. Um an die Macht zu kommen, und sich den Traum vom Bundeskanzler-Dasein zu erfüllen, war dem BlackRock-Agenten jedes Mittel recht. Haben Sie eigentlich auch Ihre Großmutter irgendwann verkauft, Herr Merz? Sie sind in meinen Augen ein „Lobbykanzler“, wie Ihre Vorstandstätigkeit beim Lobbyverband Europe United, Ihre Tätigkeit als Aufsichtsrat-Vorsitzender bei BlackRock Asset Management Deutschland AG, oder Ihre Nähe zum Unternehmen BASF, bei dem Sie Mitglied des Verwaltungsrats waren, zeigen. Auch in Ihrer Zeit, in der Sie als Anwalt für die Großkanzlei Mayer Brown tätig waren, vertraten Sie neben anderen Großkonzernen den Mandaten BASF. Ihr momentan forcierter Sozialabbau zugunsten der Kriegswirtschaft und deren Profiteure, wie zum Beispiel das Unternehmen Rheinmetall, an dem BlackRock eine satte Beteiligung hält – aktuell ca. 6,89 %, dies entspricht rund 3.160.278 Aktien und einem geschätzten Wert von etwa 5,8 Milliarden Euro – zeigt Ihr wahres Gesicht. Ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, haben Sie anscheinend nicht ernstgenommen. Sie und Ihre Mitstreiter plündern einerseits das deutsche Volk, und setzen es andererseits einer erhöhten Kriegsgefahr mit der völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung aus, Russland bedrohe Europa, Deutschland oder irgendein NATO-Land. Und warum? Weil Sie als Kanzler der Eliten Kriegsgewinnlern zuarbeiten auf Kosten des Volkes!
Am 4. März 2025 rechtfertigte sich Merz – passend zu Fastnacht – wie folgt:
„Angesichts der Bedrohungen unserer Freiheit und des Friedens auf unserem Kontinent muss jetzt auch für unsere Verteidigung gelten: whatever it takes“.
Hören Sie bitte mit dieser Lüge auf, Herr Merz! Die USA haben sowohl im Jahr 2024 unter Joe Biden als auch 2025 unter Donald Trump im Rahmen einer Bedrohungsanalyse festgestellt, dass Russland weder die Absicht noch die Fähigkeit habe, die NATO zu bedrohen. Schämen Sie sich, Herr Merz, ob Ihrer wissentlich unwahren Aussagen!
Die Steuerlüge
Vor der Wahl wurde von der Union Steuerentlastung als zentrales Element genannt. Im Wahlprogramm der CDU/CSU wurde angekündigt, die Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen senken zu wollen. Auch wurde im Koalitionsvertrag von Union und SPD festgehalten: „Wir werden die Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen zur Mitte der Legislatur senken.“ In seiner Regierungserklärung versprach Merz die Stromsteuersenkung. Er wolle die Energiepolitik in Zukunft „auf Bezahlbarkeit ausrichten“. Die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung werde man „nicht im Staatshaushalt vereinnahmen“, sondern „gezielt an die Wirtschaft und die Bürger zurückgeben“. So werde „in einem ersten Schritt“ die Stromsteuer gesenkt. Ja, an die Rüstungsindustrie wird die Vereinnahmung tatsächlich zurückgegeben. Rheinmetall und BlackRock können sich freuen!
Kurz danach hat Friedrich Merz öffentlich erklärt, dass die geplante Senkung der Einkommensteuer „nicht fix“ sei. Der Bild am Sonntag sagte er: „Die Einkommensteuer … wollen wir senken, wenn es der öffentliche Haushalt hergibt.“ Und das tut der Haushalt ja nicht wegen idiotisch überhöhter Rüstungsausgaben. Bisher gab es kaum konkrete, spürbare Maßnahmen — etwa für Mindestlohnverdiener mit Familie – obwohl Steuererleichterungen ein klipp und klares Wahlversprechen gewesen sind. Bei weiteren Steuer- bzw. Abgabenversprechen – wie z. B. die Senkung der Stromsteuer für alle – wurde die Umsetzung verschoben und bleibt weiterhin unklar.
Wie viele Wortbrüche wird es von Ihnen noch geben, Herr Bundeskanzler? Wir dürfen gespannt sein.
Nicht gehaltene Versprechen in der Migrationsfrage
Von Ihrem Wahlversprechen einer schärferen Migrationspolitik ist meines Erachtens noch nicht so viel zu sehen. Auch diesbezüglich haben Sie in meinen Augen die Wähler getäuscht. Wo ist Ihre versprochene klare Linie? Wie sieht es, Herr Merz, mit dem Fünf-Punkte-Plan zur Migration aus, den die CDU unter Ihrer Führung vorgestellt hat, der unter anderem dauerhafte Kontrollen an deutschen Grenzen und stärkere Zurückweisungen vorsah?
Manchmal haben Sie in meinen Augen auch lichte, teilweise sogar ehrliche Momente. Hört, hört! Sie äußerten sich Mitte Oktober 2025 öffentlich – meines Erachtens zu Recht – über sichtbare Probleme im Stadtbild, Herr Merz, wie z. B. Verwahrlosung, Drogen, auffälliges Verhalten und so weiter in Städten mit starkem Migrationsanteil. Das wurde Ihnen teilweise als Rassismus ausgelegt. Ihre Aussagen waren jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen, gleichgültig was ideologisch verblendete rote und grüne Kräfte dagegen sagen. Speziell die ideologisch verblendeten Grünen haben doch keine Ahnung, was im „wahren Leben“ abläuft. Sie sitzen in ihrem Elfenbeinturm, glotzen unwissend heraus, und klopfen dümmliche Sprüche ohne jeden Realitätsbezug. Sie sollten generell diesem überzogenen Woke-Hype und Genderschwachsinn einen größeren Riegel vorschieben, Herr Merz, wie es Donald Trump in den USA bereits praktiziert.
Behauptungen statt evidenzbasierter Fakten
Am 5. Oktober 2025 äußerte Friedrich Merz bei Caren Miosga zu den jüngsten „Drohnenvorfällen“:
„Außer dem Flughafen München sind in den vergangenen Tagen auch Frankfurt und Kopenhagen betroffen gewesen. Unsere Vermutung ist, dass Russland hinter den meisten dieser Drohnen-Flüge steckt. Diese Bedrohung kommt von denen, die uns testen wollen.“
Tenor dieser Aussage: Wir wissen zwar nichts, aber es war ganz bestimmt Putin! Vielleicht wollen ja auch die deutschen und europäischen Bellizisten die europäische Kriegstüchtigkeit der Bevölkerung „testen“ und erhöhen?
Zum Zeitpunkt des Interviews war bereits bekannt, Herr Merz, dass es sich in Frankfurt um einen „Hobby-Drohnenpiloten“ gehandelt hatte und die dänischen Behörden sich gar nicht sicher waren, ob die Sichtungen überhaupt etwas mit Drohnen zu tun hatten. Ein für Klardenker durchsichtiges Spiel, das Sie hier betreiben, Herr Merz. Die Menschen wollen keinen Krieg und auch nicht idiotische fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für militärische Zwecke ausgeben. Deswegen wird von Seiten der Kriegstreiber wie Ihnen alles Denkbare getan – mit manipulativen Instrumenten wie Angsterzeugung, Wiederholung von unsinnigen Behauptungen wie diese angeblich russischen Drohnen, zunehmender Gebrauch von militärischen Begriffen, Dämonisierung von Putin und so weiter –, um die Kriegstüchtigkeit zu erhöhen und die schwachsinnigen Rüstungsaufgaben zu legitimieren, mit denen sich die Eliten dumm und dämlich auf Kosten der Steuerzahler verdienen. Dass die soziale Infrastruktur zusammenbricht, die verantwortliche Politiker in Jahrzehnten vor den heutigen Politikversagern aufgebaut haben, interessiert diese Kriegstreiber nicht. Das Muster ist das gleiche wie in der Coronadiktatur, bei der es mittels Angsterzeugung mit wissentlich und willentlich falschen Behauptungen gelang, die Taschen der Pharmaindustrie zu füllen auf Kosten der Gesundheit und des Wohlstands der Bevölkerung. Die vielen, teils tödlichen Nebenwirkungen der Impfung, die dadurch verursachten psychischen und physischen Schäden insbesondere bei Kindern, die Zerstörung zahlloser wirtschaftlicher Existenzen, störten die Protagonisten des Corona-Regimes nicht, die sich heute ihrer Verantwortung nicht stellen wollen. Feiges Pack!
Friedrich Merz sagte bei Miosga weiter: „Die zunehmenden Drohnenvorfälle seien eine ernsthafte Bedrohung unserer Sicherheit.“
Warum stacheln Sie, Herr Merz, völlig faktenfrei die Drohnenhysterie in Deutschland an? Warum hämmern Sie und Ihre seelenlosen Kumpane wie Keir Starmer, Emmanuel Macron und die Oberpriesterin der Dunkelheit, Ursula von der Leyen, den Menschen in Europa unaufhörlich ein, dass – wegen eines herbeigeredeten Feindes, der gar nicht angreifen will – unbedingt aufgerüstet werden muss? Weil die Mehrheit der Bevölkerung nicht aufrüsten will, verkaufen Sie die Menschen für dumm. Leider gelingt es Ihnen immer noch bei zu vielen Menschen. Wie fühlen Sie sich dabei, wenn Sie ständig weiter die Kriegsgefahr erhöhen? Mächtig oder mies? Sollten Sie sich mies fühlen, dann ist wenigstens noch ein bisschen Menschlichkeit in Ihnen. Was geht in Ihnen ab, wenn Sie Ländern wie der Slowakei und Ungarn, die im Vergleich zu Ihnen und Ihren kriegstreiberischen Konsorten aus Großbritannien, Frankreich, Polen sowie der EU-Kommission ernsthaft Frieden schaffen wollen, kritisieren und versteckt drohen. Ihre Aussage
„Wir werden einem Konflikt mit Ungarn und der Slowakei nicht aus dem Wege gehen können, wenn es bei diesem Kurs bleibt“
offenbart, dass Sie an einem Frieden nicht interessiert sind, möglicherweise weil BlackRock dann weniger verdient, und Sie und Ihre inländischen sowie ausländischen bellizistischen Konsorten vor den Trümmern einer völlig verfehlten Ukrainepolitik stehen würden. Der Krieg war von Anfang an für die Ukraine nicht gewinnbar. Um das ging es auch gar nicht, sondern um die Erkenntnis:
„Krieg ist der beste Kaufmann. Er macht aus Eisen Gold“ (Friedrich von Schiller)
Die 50 Milliarden steuerfinanzierte Euros, die Deutschland mittlerweile in den Ukrainekrieg gesteckt hat, haben sie und Ihresgleichen sehenden Auges verbrannt!
Der deutsche Bundeskanzler ist nicht der Einzige, der haltlose Behauptungen über Russland aufstellt. Ewiggestrige, kein bisschen weiser gewordene, dem Ansehen Deutschlands als eine Nation der Dichter und Denker schadende Politmarionetten wie Roderich Kiesewetter oder Marie-Agnes Strack-Zimmermann tun es ihm gleich. Die nicht-integre, nicht gewählte und mit Korruptionsvorwürfen beladene Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, äußerte am 1. Oktober 2025:
„Russland versucht, uns auf die Probe zu stellen. Aber Russland versucht auch, Spaltung und Angst in unseren Gesellschaften zu säen.“
Ersetzen Sie „Russland“ mit „die meisten europäischen Regierungen“, Frau von der Leyen, dann stimmt Ihre Aussage zu hundert Prozent.
Gehen Sie endlich, Frau von der Leyen, Ihr Platz wäre nicht an der Spitze der EU-Kommission, sondern im staatlichen Gewahrsam. Wenn europäische Länder eine funktionierende Gewaltenteilung und einen Rechtsstaat hätten, wäre das auch schon geschehen.
Russland reagierte wie gewohnt gelassen – andernfalls hätten wir schon längst einen dritten Weltkrieg. Wladimir Putin grinste auf die Frage bei der Valdai Discussion Club-Konferenz am 2. Oktober 2025 „Warum schicken Sie so viele Drohnen nach Dänemark?“ und witzelte:
„Ich werde es nicht mehr tun – nach Frankreich, Dänemark, Kopenhagen, Lissabon – wohin auch immer sie kommen können.“
In ernsthafterem Ton fuhr er fort:
„Aber im Ernst, wir haben nicht einmal Drohnen, die Lissabon erreichen können.“
„Wir haben welche und sie haben eine große Reichweite, aber es gibt keine Ziele, und das ist die Hauptsache.“
Danke Herr Putin für Ihre Besonnenheit und auch für Ihre Witzfähigkeit. Wladimir Putin sucht nach wie vor nach Möglichkeiten, seine Atomwaffen nicht gegen den mit konventionellen Waffen überlegenen Westen einsetzen zu müssen. Ich hoffe, das bleibt so. Wenn Putin – in die Enge getrieben – keine Wahl mehr hat, haben wir es den westlichen, europäischen Kriegstreibern zu verdanken, wenn Europa in Schutt und Asche liegt.
Am 11. März 2020 schrieb die Rheinische Post: Merkel macht Corona zur Chefsache. Am 5. Oktober 2025 schrieb die Bild: Kanzler macht Drohnen zur Chefsache. Interessante Parallele, nicht wahr? Um Lügen wie den Coronabetrug oder die Lüge von der russischen Bedrohung aufrechtzuerhalten, muss eben die Chefin oder der Chef des Lügengebäudes ran. Das verleiht der Verarschung der Bevölkerung mehr Seriosität – obwohl, bei der Schirmherrschaft von Friedrich Merz bin ich mir da nicht so sicher.
Mein geschätzter Mitstreiter Georg Ohrweh hat seine Sicht auf diesen Herrn, der mit allen Mitteln Bundeskanzler werden wollte, und es leider auch schaffte, mit folgenden Zeilen ausgedrückt:
„Der Nicht-mein-Kanzler
Er kann es einfach nicht und wird es auch nie können
Hätte Friedrich Merz mit seiner BlackRock-Vergangenheit überhaupt zur Wahl des Bundeskanzlers zugelassen werden dürfen? Anders gefragt: Hatte jemand, mehrere, eine Gruppe, ein Interesse daran, ihn im Laufe der Jahre allmählich in eine gewollte, gezielte Richtung zu unterstützen, wo er im richtigen Moment eine Position besetzt, die dieser Interessengruppe sehr nützlich ist?
Ist Friedrich Merz dafür der geeignete Kandidat gewesen, weil sein Ego immer schon davon geträumt hat, einmal Kanzler zu werden?
Welches Gewicht hätte der augenscheinliche Interessenkonflikt auf seine politischen Entscheidungen, die leicht mit Lobbyarbeit für die Anleger von BlackRock in Verbindung gebracht werden können?
Darf man als überzeugter Demokrat, der für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung ist, Merz als den Bundeskanzler Deutschlands anerkennen?
Noch schlimmer, als die, aus der Sicht des Volkes, Fehlentscheidungen, aus der Sicht der möglichen Schattenmänner im Hintergrund richtigen Entscheidungen, sind seine Unterlassungen:
Das Nicht-Verhindern des fortschreitenden Niedergangs der deutschen Wirtschaft
Die für einige nachfolgende Generationen reichende Neuverschuldung, mit dem Lügen-Label „Sondervermögen“
Die Bedeutungslosigkeit in den Bemühungen um eine Befriedung in Gaza
Die kontraproduktive Haltung in der Unterstützung der US-amerikanischen Bemühungen um eine Befriedung im Ukraine-Krieg
Die maximale Entfernung vom Bestreben nach einem bestmöglichen Wohlergehen des deutschen Volkes
Das permanente Ignorieren des Grundsatzes: „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ zugunsten von seinen bekannten Großmannstums-Aussagen, die einem das Gruseln lehren
Ein heraufbeschworenes Kriegsszenario, eine nicht vorhandene Bedrohung durch Russland, ist keine Lösung, den nicht nur durch ihn angerichteten Schaden durch die Kaskade von Fehlentscheidungen für Deutschland zu vertuschen und aufzulösen, die Herr Merz nicht rückgängig macht, sondern eher durch seine unqualifizierten Äußerungen nur verschlimmert.
Als Bundeskanzler hat er den Kopf hinzuhalten, auch für diejenigen Minister, die ebenfalls als Erfüllungsgehilfen einer zerstörerischen Ideologie zum Niedergang Deutschlands beitragen, der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk propagandistisch unterstützt wird.
Man kann sich die Frage stellen, ob hier Anzeichen eines Landesverrates im Salamiverfahren vorliegen, mit dem Ziel Deutschland in die Klauen von BlackRock-Investoren zu treiben, die Deutschland in einen totalitären Staat überführen wollen. BlackRock, das WEF, die WHO, die Agenda 2030 usw. sind alles verschiedene Seiten derselben Medaille. Hier sind vielfach miteinander verknüpfte Irre zu finden, die von Weltherrschaft und Bevölkerungsreduzierung träumen, so bösartig, dass ein normaler Verstand sich gar nicht vorstellen kann, wie dämonisch, wie teuflisch Menschen und deren menschenverachtende Pläne sein können.
Unterstützt von Datenkraken, die mit absoluter Trecking-Technologie freie Menschen zu Digital-Sklaven machen wollen, damit sie genau dahin steuerbar sind, wo sie zugunsten der Interessen einiger Weniger den größtmöglichen Nutzen erzielen können.
Ist deren feuchter Traum das Schaffen einer digital gesteuerten Schafherde?
Unterstützung bekommt Merz von der derzeit wohl gefährlichsten Tyrannin, der EU-Kommissarin, die immer mehr an die Borg-Queen aus Star Trek erinnert.
Offensichtlich sind derzeit dunkle Mächte am Werk, die in der Lage sind, ganze Völker in Angst und Schrecken zu versetzen, begonnen mit dem Corona-Ereignis als Generalprobe.
Es wird immer wichtiger, sich vertrauenswürdigen Netzwerken anzuschließen, die diese menschenverachtende Tyrannis nicht mitmachen, nicht anerkennen und wo immer es möglich ist, zivilen Ungehorsam zu leisten.
Ziviler Ungehorsam ist zur Bürgerpflicht geworden! Dieser sollte ständig sichtbarer werden.
Ein Leben in Freiheit sollte für jeden das höchste Gut sein, und gegen jeden, der sie beseitigen will, und dafür gibt es derzeit mehr als genug Anzeichen, ist Widerstand zu leisten.
Die Gefahr, in postdemokratische Verhältnisse durch das Gehirnvollwaschprogramm „Unseredemokratie“ zu geraten, ist nicht herbeigeredet, sondern eine reale Bedrohung der freiheitlichen Errungenschaften, die unsere Ahnen in Europa, oft auch mit Blut, erkämpft haben.
Auch besteht die Gefahr, dass sich durch den eingeschlagenen Weg fehlgeleiteter, verirrter Geister, die derzeit über das Wohl und Wehe in Deutschland und Europa entscheiden, bürgerkriegsähnliche Zustände entwickeln können, weil die Menschen immer mehr in die Enge getrieben werden. Vorstufen dessen sind bereits in vielen europäischen Ländern zu erkennen. Man kann nur hoffen, dass sich Militär und Polizei auf die Seite des Volkes stellen, um es gegen einen übergriffig gewordenen Staat zu schützen, statt dass sie sich dafür einsetzen lassen, den Staat vor dem Volk zu schützen.
Hinzu kommt, dass es keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass die jetzigen, offensichtlich vom Bösen besessenen Entscheidungsträger, freiwillig den Weg der dämonischen Finsternis verlassen werden.
Möglicherweise kommt es noch dicker, als ohnehin schon. Die bösen Mächte, Kräfte und Gewalten schlagen derzeit wild um sich.
Umso wichtiger ist es für die, die bei Verstand geblieben sind, den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht zu verlassen, unbeirrt und zielstrebig voranzugehen, auch weiterhin anständig und höflich mit den Menschen umzugehen, damit der hellen Seite stetig gute Energie zugeführt wird, denn eines ist sicher, solange die Drangsal auch noch anhalten mag, das ist tiefste Überzeugung:
Am Ende wird das Gute tausendprozentig gewinnen!
Herr Merz, der sich augenscheinlich dagegen entschieden hat, das Wohl des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden, darf gerne in Zukunft noch Führungen über die Möhnetalsperre machen, eloquent und akzentuiert reden kann er ja, aber auf keinen Fall mehr politische Verantwortung für ein Land innehaben, weil es ihm an grundlegender Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein für die Menschen in Deutschland grobfahrlässig fehlt. Je eher er von der politischen Bühne verschwindet, desto besser für Deutschland.“
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Bei einer Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion am 27. September 2025 in Köln wandte sich Bundeskanzler Friedrich Merz mit folgenden Worten an diejenigen, die seiner Ansicht nach zu viel „Klagen“ oder „Wehklagen“ äußerten: „Hören wir doch mal auf, so larmoyant und so wehleidig zu sein in diesem Land“, und meinte überdies, man solle „nicht von innen heraus alles im Übermaß kritisieren!“ Merz versuchte, eine positivere Einschätzung der Situation zu fördern und sagte: „Das Glas ist nicht halb leer, das Glas ist halb voll.“ Er meinte, dass Deutschland von außen oft optimistischer gesehen werde als von den eigenen Bürgern, und forderte dazu auf, mehr Zuversicht und Initiative zu zeigen.
„Außen“ wundert man sich über Deutschland, Herr Merz, und lacht auch darüber – und das zu Recht. Menschen in anderen Ländern fragen sich, wie es ein einst blühendes Land geschafft hat, sich kontinuierlich, Schritt für Schritt auf den Abgrund zuzubewegen. Die ersten folgenschweren Schritte in Richtung Absturz unternahm Angela Merkel mit Ihrer unkontrollierten Willkommenspolitik, gefolgt von der gender- und woke-hypnotisierten Ampelregierung. Die Große Koalition scheint diese Politik Inkompetenter fortzuführen. Wie können Sie, Herr Merz, an eine konstruktive Haltung der Bevölkerung appellieren, wenn Sie ihr in Form von hohen Steuern und Reduzierung der Sozialausgaben zugunsten Ihrer vermaledeiten Kriegswirtschaft zunehmend die wirtschaftliche Grundlage entziehen? Die Armutsrisikoquote — definiert als Einkommen unter 60 % des mittleren Einkommens – stieg im Jahr 2024 laut dem Paritätischen Gesamtverband auf ca. 15,5 Prozent der Bevölkerung, was circa 13 Millionen Menschen entspricht. Ihr mit der CSU und SPD vereinbarter Sozialabbau, Herr Merz, wird diese Zahlen noch weiter in die Höhe treiben. Mit Ihrer Metapher „das Glas ist halb voll“ wollen Sie gegen die Tendenz ankämpfen, dass die Bürger und Unternehmer in Deutschland – und auch Menschen in Ihrer eigenen politischen Basis – viel Negatives in der Entwicklung Deutschlands sehen, und wenig Optimismus bekunden. Das Problem ist nur, dass sich bei Ihrer Politik das Glas noch weiter leeren wird. Sie können nicht ewig in die Taschen der Reichen wirtschaften und gleichzeitig das Volk ausbluten. Irgendwann läuft das Fass über!
Den versprochenen Politikwechsel haben Sie noch nicht geschafft, und die Stimmung im Land hat sich auch noch nicht gedreht. Wie auch, mit einem wortbrüchigen Bundeskanzler wie Ihnen! Dafür hat sich Ihre Regierung in den ersten drei Monaten ihrer Amtszeit zumindest optisch in ein gutes Licht gerückt. Seit Amtsantritt am 6. Mai bis Anfang August haben laut Bundespresseamt Bundeskanzler Merz und seine Minister bereits 172.608 steuerfinanzierte Euro für die Beauftragung von Fotografen ausgegeben. Sie Herr Merz, belegen mit 10.196 Euro in der Rangfolge der Eitelkeiten lediglich Platz sieben. Rang 1 hat sich Ihr Vize und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) ergattert mit 33.721, 80 Euro für die Ablichtung seines Konterfeis, gefolgt von fünf Ministerinnen und Ministern der Union, die da wären: Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) mit 19.043,43 Euro, Außenminister Johann Wadephul (CDU) mit 18.887,74 Euro, Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) mit 18.535,69 Euro, Medien-Staatsminister Wolfram Weimer (CDU) mit 16.859,16 Euro und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mit 12.471,33 Euro. Wenn die politischen Inhalte dieser Herrschaften schon wenig hergeben, nicht wahr, dann muss zumindest die äußere Form gewahrt werden. Ein Phänomen, das ich schon des Öfteren festgestellt habe. In meiner Tätigkeit als Dozent an einer Akademie sind die Trainer in feinen Anzügen und die Damen in teuren Business-Kostümen die meist schlechteren Dozenten. Eben mehr Schein als Sein. Jemand, der wenig draufhat, ist nach meiner Erfahrung dazu geneigt, seine fehlenden Inhalte durch äußere Form zu kaschieren. Paradebeispiel für die Kombination von Inkompetenz und Eitelkeit waren die zwei grünen, unterirdisch unfähigen „Ampler“ Außenministerin Annalena Baerbock, die Unsummen für ihre Visagistin ausgab, und Wirtschaftsminister Robert Habeck, der sich einen „Hoffotografen“ hielt, während das Volk seinen Gürtel von Jahr zu Jahr enger schnallen musste. Das Bundespresseamt wies beschwichtigend darauf hin, dass die teuren, aktuellen Fotografen-Aufträge „zur Gewährleistung der verfassungsrechtlich gebotenen Öffentlichkeitsarbeit über die Arbeit der Bundesregierung durch die jeweiligen Häuser aus unterschiedlichsten dienstlichen Anlässen“ dienen. Von welcher Arbeit der Bundesregierung reden die? Massiver Sozialabbau zur Ankurbelung der Kriegswirtschaft?
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Nicht gewählte Globalisten wie Bill Gates oder der Rockefeller-Clan wollen angeblich „für uns“ – in Wirklichkeit gegen uns – eine bequeme und schnelle digitale Welt – in Wirklichkeit ein digitales Freiluftgefängnis – aufbauen.
Der elektronische Identitätsnachweis (eID) hat zweifellos auch Vorteile wie Bequemlichkeit, Schnelligkeit, Abbau der Bürokratie und deren Kosten. Die Nachteile überwiegen aus meiner Sicht jedoch bei weitem die vorhandenen Vorteile. Hierzu später.
Weltweite Bestrebungen für eine digitale Identität
Großbritannien ist im Begriff, die Pflicht zur digitalen Identifizierung für alle britischen Bürger sowie für Einwohner, Studenten oder Arbeitnehmer aus der Europäischen Union einzuführen. SkyNews berichtete, dass der britische Premierminister Keir Starmer kürzlich angekündigt habe, alle Bürger Großbritanniens zu verpflichten, ein Ausweisdokument zu besitzen, um ihr Recht auf Aufenthalt und Arbeit im Land nachzuweisen, das in einem Portemonnaie ähnlich wie Apple Wallet oder Google Wallet aufbewahrt wird. Das ist jedoch nur der erste Schritt. Mittlerweile ist durchgesickert, dass die digitale Identität nicht nur Pflicht für alle Arbeitnehmer werden soll, sondern die Nutzung dieses Kontrollmechanismus darüber hinaus gehen wird. Junge Menschen müssen in Zukunft ihre digitale ID eventuell auch beim Alkoholkauf vorzeigen, das heißt: Ein System, das ursprünglich für den Arbeitsmarkt gedacht war, soll nun in den privaten Alltag vordringen. Für jeden Selbstdenker dürfte klar sein, dass Autokraten wie Keir Starmer mittels Salamitaktik die Kontrolle der Bürger auf alle Lebensbereiche ausdehnen wollen – und werden, wenn wir diesen Totalitaristen nicht Einhalt gebieten.
Die im November 2023 von den Vereinten Nationen, der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und ihrer Partner gestartete „50-in-5“-Kampagne zur Beschleunigung der Einführung digitaler IDs, schneller Zahlungssysteme und des Datenaustauschs in 50 Ländern bis 2028, hat mittlerweile 30 Länder für sich gewinnen können. Bis 2028 soll in 50 Ländern mindestens eine Komponente der Digital Public Infrastructure (DPI) eingeführt werden. Die zivile Technologieplattform DPI besteht aus den Hauptkomponenten: digitale ID, schnelle Zahlungssysteme und massiver Datenaustausch zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie digitale Register (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=JmWvWZtLTUw). Die 30 Länder, deren Bürger mir jetzt schon leidtun, sind Bangladesch, Brasilien, Dominikanische Republik, Estland, Äthiopien, Frankreich, Guatemala, Jamaika, Kambodscha, Kasachstan, Lesotho, Malawi, Mexiko, Moldawien, Nigeria, Norwegen, Sambia, Senegal, Sierra Leone, Singapur, Sri Lanka, Südafrika, Südsudan, Somalia, Togo, Trinidad und Tobago, Uganda, Ukraine, Uruguay und Usbekistan. Die Minister für digitale Wirtschaft aus Nigeria und Togo forderten am 22. September 2025 während einer Nebenveranstaltung der UN-Generalversammlung in New York ein interoperables digitales Identitätssystem für den gesamten afrikanischen Kontinent (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=JmWvWZtLTUw).
„Die Kommission begrüßt die vorläufige politische Einigung des Europäischen Parlaments und des Rates der EU über die Kernelemente des Vorschlags für einen Rechtsrahmen für eine europäische digitale Identität.
Das zentrale innovative Element dieses Rahmens ist eine persönliche digitale Brieftasche in Form einer sicheren und bequemen mobilen App. Dies wird allen Bürgerinnen und Bürgern, Einwohnern und Unternehmen in der EU einen vertrauenswürdigen Zugang zu öffentlichen und privaten Online-Diensten in ganz Europa ermöglichen.
Die EU-Brieftasche für die digitale Identität wird die digitale Identifizierung revolutionieren, indem den Europäerinnen und Europäern die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten mit der vollen Bequemlichkeit mobiler Apps übertragen wird. Sie werden in der Lage sein, Online-Dienste zu nutzen und Identitätsnachweise unter vollständiger Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten bereitzustellen.“
Ein dreiviertel Jahr später, im März 2024 hat der Rat der EU einen Rechtsrahmen für eine „sichere, vertrauenswürdige“ EU-Wallet verabschiedet. Die Verordnung zur europäischen digitalen Identität war damit rechtlich in Kraft gesetzt, und die vollständige Umsetzung in allen Mitgliedstaaten soll bis 2026 erfolgen.
Die Funktionen dieser App sind unter anderem ein Identitätsnachweis, das Verwalten und Teilen digitaler Dokumente wie beispielsweise Führerschein und Zeugnisse, oder auch elektronische Signaturen. Die Entwickler und Befürworter dieser digitalen Brieftasche versichern, dass Datenschutz und Nutzerkontrolle zentrale Prinzipien seien, dass nur das minimal Notwendige an Daten geteilt werden würde. Mich beschleicht dabei ehrlich gesagt ein unangenehmes Gefühl. Die Corona-Impfungen wurden von eben solchen Leuten ebenfalls als hundertprozentig sicher angeführt und haben zu einem Zigfachen an Nebenwirkungen geführt wie alle anderen Impfungen seit Aufzeichnung der Nebenwirkungen zusammen. Kann man diesen Menschen noch trauen, die wissentlich und willentlich die Gesundheit der Bürger in der Coronazeit derart gefährdet haben?
Unlängst startete die EU einen neuen Vorstoß für Alterskontrollen durch elektronischen Identitätsnachweis. Verpflichtende Alterschecks per Digitaler ID sollen bei einer Nutzung der Internetleistungen von Tech-Giganten wie Google, Apple und YouTube – aber auch von kleineren Anbietern – im Rahmen des Digital Services Act eingeführt werden. Die Tech-Plattformen wurden gefragt, wie sie Minderjährige davon abhalten, auf Inhalte zuzugreifen, die die EU als schädlich oder illegal einstuft. Dazu gehören Inhalte zu E-Zigaretten, Drogen und dergleichen. Wieder einmal eine Erpressung wie zur Coronazeit: Mit elektronischem Identitätsnachweis darfst du rein ins Internet, ohne bleibst du draußen. Das erinnert doch stark an 3G, 2G und so weiter, oder etwa nicht? Der elektronische Identitätsnachweis soll zur Eintrittskarte ins Internet werden. Die tatsächliche Intention dieser Aktion von den als Philanthropen getarnten Tech-Autokraten ist die totale Kontrolle! Von wegen Sicherheit, Bequemlichkeit und Sicherheit – das sind nur Möhren, die den Eseln vorgehalten werden, damit sie sich in die gewünschte Richtung bewegen. Leider gibt es sehr viele Esel.
Die Pläne der Kommissare in Brüssel sehen meines Erachtens vor, dass ab 2026 die Bewegungsfreiheit aller EU-Bürger massiv eingeschränkt wird, dass sie sich nicht mehr ohne eine digitale Identität bewegen können. Es handelt sich – für mich eindeutig – um einen direkten Angriff auf die Bewegungsfreiheit der Bürger. Ungehorsame sollen bestraft, und Gehorsame belohnt werden – moderne Sklaverei!
Das EUDI-Wallet soll in Deutschland bis 2027 schrittweise umgesetzt werden, und mit erweitertem Funktionsumfang nutzbar sein. Das Bundesministerium des Inneren schrieb am 30. September 2024:
„Die Bundesregierung wird eine staatliche digitale Brieftasche für das Smartphone entwickeln, mit der sich Bürgerinnen und Bürger künftig EU-weit digital ausweisen können. Eine entsprechende Entscheidung hat die Bundesregierung nun gefällt.
Mit der europäischen Brieftasche für die digitale Identität (EUDI-Wallet) erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich künftig mit dem Smartphone digital auszuweisen und zudem ihre Identitätsdaten und amtliche Dokumente digital zu speichern, zu präsentieren, sowie mit der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) zu unterzeichnen. Zugleich werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass nicht-staatliche Anbieter eigene EUDI-Wallets anerkennen lassen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: ‚Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Identität schnell, sicher und unkompliziert direkt über ihr Smartphone nachweisen können – ohne eine zusätzliche Karte oder ein Lesegerät. Ob im Alltag, bei der Jobbewerbung, beim Onlinebanking oder im Kontakt mit Behörden wird dadurch der Identitätsnachweis viel leichter. Die EUDI-Wallet wird höchste Sicherheitsstandards gewährleistet und die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer schützen. Die EUDI-Wallet wird kostenfrei verfügbar sein und zur digitalen Inklusion beitragen, da alle Menschen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – Zugang zu digitalen Diensten erhalten.‘“
Was ich von Nancy Faeser halte, habe ich bereits in verschiedenen Artikeln und Büchern zum Ausdruck gebracht. In meinen Augen strebte die Ex-Innenministerin die einer Demokratie widersprechende, unverhältnismäßig starke Kontrolle der Bürger an. Sie hat verdächtig oft von „Unserer Demokratie“ gesprochen – auch andere Antidemokraten betonen diese von ihnen nicht ernstgemeinte Staatsform bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus‘. Ignazio Silone
Sicherheit und Datenschutz werden von der EU und auch von der deutschen Regierung ausdrücklich betont. Und genau da liegt der Hund begraben: So ziemlich alle Systeme und Techniken, die angeblich nur zum Wohle der Menschen entwickelt wurden, sind letztendlich auch gegen sie verwendet worden. Dunkle Kräfte haben seit jeher bestehende Systeme auf ihre Missbrauchsmöglichkeit hin abgeklopft, und gegen die Menschen verwendet.
Während die EU und Deutschland eine einheitliche, staatlich geprüfte digitale Identität über das EUDI-Wallet verfolgen, belassen es die USA aktuell bei dezentralen, marktorientierten Ansätzen mit freiwilliger Nutzung sowie strikter Trennung von staatlicher Identifikation und Privatwirtschaft. Das wird vor allem den Datenschutz- und Freiheitsbedenken der US-Amerikaner und auch der US-Regierung geschuldet sein, für die der Begriff „Freiheit“ einen höheren Stellenwert wie in Europa innehat, sowie an der föderalen Struktur der USA, in der die Bundesstaaten viele Identitätsfragen selbst verwalten. Die amerikanische Einstellung zur Identität und Individualität von Menschen gefällt mir wesentlich besser als der Drang europäischer Politiker, die Bürger stärker kontrollieren zu wollen.
Pro und Kontra Digitale Identität
Nachfolgend sollen häufige Argumente für und gegen eine digitale Identität beschrieben werden, um Ihnen einen Überblick über Für und Wider zu diesem Thema zu vermitteln.
Für eine digitale Identität spricht:
An erster Stelle werden meist die Effizienz und Bequemlichkeit angeführt, die fraglos nicht von der Hand zu weisen sind. Verwaltungs- und Behördengänge lassen sich schneller, zeit- und ortsunabhängig erledigen, weil beispielshalber Formulare online verwendet, oder Dokumente ohne weiteren Identitätsnachweis verschickt werden können. Beispielsweise kann man sein KFZ digital zulassen sowie Elterngeld oder BAföG digital beantragen. Das sind relativ starke Argumente, weil die Befürworter wissen, wie bequem die Bürger inzwischen geworden sind. Diese Argumente ziehen jedoch nicht bei besser informierten und selbstdenkenden Menschen, welche die eigentliche Intention – die Überwachung der Bürger – längst gewittert haben.
Eine weitere, häufig angeführte Begründung für elektronischen Identitätsnachweis ist die sicherere Authentifizierung und die Fälschungssicherheit. Die überarbeitete EU-Verordnung eIDAS 2.0 legt ausdrücklich fest, dass:
„Der Zugriff auf die europäische digitale Identitätsbrieftasche durch eine starke, mehrstufige Authentifizierung abgesichert sein muss.“ (Quelle: EU-Verordnung zur Europäischen Digitalen Identität, Artikel 6a, Absatz 5, 2024)
Das bedeutet, dass jede nationale „EUDI-Wallet“ mindestens zwei Faktoren für den Zugriff verlangen muss — ein Faktor ist der Besitz eines Smartphones beziehungsweise einer Wallet-App, und der zweite Faktor die Kenntnis des Pins oder auch biometrische Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Komisch, gerade muss ich an China denken.
Auch gerne angeführt wird das Argument, dass Bürger dem Staat mehr als privaten Anbietern vertrauen, wenn es um Identitätsnachweise geht. Auf der Seite der Bundesdruckerei ist unter anderem zu lesen (https://www.bundesdruckerei.de/de/innovation-hub/digitale-identitaeten?utm):
„Eine Umfrage der Bundesdruckerei GmbH von 2020 legt zudem nahe, dass sich die Menschen in Deutschland durchaus mit einer hoheitlichen Identitätslösung anfreunden könnten. Auf die Frage, wer digitale Identitäten ausstellen sollte, nannten 49 Prozent den Staat. 8 Prozent würden ihre digitale Identität am liebsten direkt von der Europäischen Union erhalten. Auf private Anbieter aus Europa entfiel gerade einmal 1 Prozent der Stimmen. US-Unternehmen rangierten im Promillebereich.“
Nun, dem Staat habe ich vor einigen Jahrzehnten auch mehr vertraut als privaten Anbietern. Das hat sich spätestens seit den Coronalügen der Protagonisten des Staates geändert. Dem Staat traue ich mittlerweile ebenso wenig wie privaten Anbietern. Jeder Institution oder Person, die Macht und/oder Besitz anhäufen möchte, entziehe ich mein Vertrauen. Gierige Menschen sind beziehungsweise waren der Hauptgrund für die vermeidbaren Krisen der Menschheit in der Vergangenheit, der Gegenwart und in der nicht gerade rosigen Zukunft.
Dem „Identitäten-Wildwuchs“ – die vielen Passwörter, die mittlerweile für alle möglichen Dienste beim Login in Accounts im Internet benötigt werden – soll Einhalt geboten werden. Zugegeben, auch mich nervt die zweistellige Zahl an PINs, die ich mir inzwischen merken soll. Nicht wenige Menschen hoffen, mit einem elektronischen Identitätsnachweis (eID) ein möglichst großes Spektrum an privaten und behördlichen Diensten zu bedienen.
In den Behörden herrschen insbesondere „IT-Silostrukturen“ vor, mit eigenen, also nicht vernetzten IT-Lösungen. Das Finanzamt etwa hat ein eigenes IT-System für Steuerdaten, die Meldebehörde ein anderes System für Adressdaten, und die Führerscheinstelle nutzt wiederum ein anderes IT-System für ihre Zwecke. Es gibt praktisch kaum gemeinsame digitale Schnittstellen oder Standards, die den Datenaustausch ermöglichen, und damit einer leichteren Kommunikation und Zusammenarbeit dienen würden. Die Interoperabilität und Digitalisierung öffentlicher Dienste soll mit Hilfe einer eID verbessert werden.
Selbstverständlich verspricht man sich mit einer eID auch Innovationspotenziale, die entlang der Nutzerbedürfnisse entstehen können und sollen. Durch die Einführung einer digitalen Brieftasche erhofft man sich neue Dienste und Geschäftsmodelle. Hierfür bedarf es staatlich vorgegebener Mindestanforderungen und Rahmenbedingungen. Der Bankenverband schreibt hierzu (https://www.germanbanks.org/digitalisierung/digitale-staatliche-identitaet-zukunftsfaehig-gestalten?utm):
„Um es konkret zu machen: Mit der Online-Ausweisfunktion steht den Bürgerinnen und Bürgern eine hoheitliche digitale Identität zur Verfügung, es fehlt aber nach wie vor an Einsatzmöglichkeiten in der digitalen Verwaltung und im privaten Sektor. Letzteres könnte überwunden werden, indem die Attraktivität der eID für private Service-Anbieter, u.a. Banken, Versicherungen und Mobilfunkanbieter, erhöht wird, im Idealfall durch eine kostengünstige und leichte Anbindung an die staatliche eID-Infrastruktur.“
Was spricht gegen eine digitale Identität?
Das wohl gewichtigste Argument gegen die Digitale Identität ist die Überwachung des damit gläsern gemachten Bürgers auf Schritt und Tritt. Allein dieses Argument überwiegt in meinen Augen alle Pro-Argumente. Laut taz.de (https://taz.de/Zugriff-auf-biometrische-Daten/!5519545/) hat das Gesetz zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises (eID-Gesetz) vorgesehen, dass „zahlreiche Stellen automatisierten Zugriff auf die zentrale Datenbank der Passbehörden – inklusive der biometrischen Daten von Millionen Bürgerinnen und Bürgern“ erhalten. Damit sind der Überwachungs- und Missbrauchsgefahr Tür und Tor geöffnet. Selbst der von Globalisten mitfinanzierte Spiegel kritisierte bereits im Mai 2017 – im Zusammenhang mit biometrischen Fotos im Personalausweis –, dass der Bundestag den Behörden erlaube, standardmäßig Ausweisbilder auszulesen und dass damit „Zugriffsrechte der Sicherheitsbehörden auf Ausweisbilder stark erweitert“ werden. Auch Geheimdienste, Steuer- und Zollfahnder und dergleichen können auf die Fotos und die damit verbundenen Daten zugreifen. Massenüberwachung eben.
„Wo Erleichterung draufsteht, droht jedoch weitreichende Überwachung.“
Patrick Breyer von der Piratenpartei warnt (https://www.patrick-breyer.de/eu-verordnung-ueber-digitale-identitaeten-eidas-piraten-unterstuetzen-keinen-blankoscheck-zur-online-ueberwachung-der-buergerinnen/):
„Diese Verordnung ist ein Blankoscheck zur Online-Überwachung der Bürger und gefährdet unsere Privatsphäre und Sicherheit im Internet.“
Ein weiteres gewichtiges Argument gegen die eID ist die uns vorgegaukelte Freiwilligkeit bei der Annahme der eID – ebenso wie die Corona-Impfung „freiwillig“ war. Wer sich in bestimmten Berufen nicht impfen ließ, hat seinen Job verloren. Insofern war diese „Freiwilligkeit“ der teils tödlichen Spritze nichts anderes als Impferpressung. Wer sich nicht impfen ließ, wurde wie ein Bürger zweiter Klasse behandelt. Ich erinnere nur an 3G/2G und dergleichen. Die eID ist aus dem gleichen Holz geschnitzt: nimmst du sie an, darfste rein, wenn nicht, bleibste draußen. Hier handelt es sich um eine reine Scheinfreiwilligkeit, wie schon bei Corona. Auch bei der jetzt kommenden Wehrpflicht, die den Verantwortlichen von Anfang an klar war, wurde zuerst Freiwilligkeit vorgegaukelt. Und da wundert ihr Politikermarionetten euch, dass euch bis auf ein paar Blinde und Taube keiner mehr traut? Kritiker warnen zu Recht davor, dass eine digitale Identität auf Dauer zur Voraussetzung für bestimmte Dienste wird, wodurch man gezwungen sein könnte, den elektronischen Identitätsnachweis zu nutzen – wie in der Coronazeit die Impfung – um sich wieder freier bewegen zu können.
Misstrauen und Akzeptanzprobleme vieler Bürger bei der Annahme der eID und den damit verbundenen staatlichen oder privaten Stellen, sind mehr als berechtigt. Weder die Datensicherheit noch der Schutz vor Missbrauch werden meines Erachtens gegeben sein. Auch die technische Sicherheit ist nicht – wie behauptet – gegeben. Zum Beispiel könnten Software-Schwachstellen und damit verbundene Cyberattacken zu „Identitätsdiebstahl“ führen. „Damit hat keiner rechnen können“ wird es dann wieder einmal bei den Befürwortern heißen. Es besteht ein immenses Risiko, dass eine kompromittierte digitale Identität große Schäden anrichten kann, da sie Zugang zu mehreren Diensten oder Behörden ermöglicht. Kompromittierte digitale Identität liegt vor, wenn Dritte unbefugt Zugriff auf deine digitale Identität oder die damit verbundenen Daten erhalten haben und diese missbrauchen können. Das kann schwere Folgen haben, weil eine digitale Identität oft den Zugang zu behördlichen Dienstleistungen, Bankkonten oder privaten Daten ermöglicht. Daten, die an die digitale Identität gekoppelt sind wie z. B. Adresse, Steuerinformationen oder Gesundheitsdaten, können verändert, gelöscht oder gestohlen werden. Im schlimmsten Fall kann dies zu erheblichen finanziellen Schäden, Identitätsdiebstahl oder rechtlichen Problemen führen. Allein deswegen: Nein danke!
Nicht zuletzt führt die eID auch zu Inklusionsproblemen. Menschen ohne die Möglichkeit eines technischen Zugangs oder mit geringeren digitalen Kompetenzen – wie eventuell ältere oder sozial benachteiligte Gruppen – könnten benachteiligt werden, wenn digitale Identitäten erwartet werden. Auch Menschen mit Behinderungen oder Bürger ohne moderne Smartphones könnten ausgeschlossen sein. Dann wars das eben mit der Reise nach Mallorca. „Was, Sie haben keine elektronische Identität? Dann können wir Ihnen leider kein Ticket ausstellen. Der nächste, bitte!“
Die Digitale Identität soll meines Erachtens als Vorstufe zu einem Sozialkredit-System – wie in China – dienen: den sich unterwerfenden Bürgern – alias moderne Sklaven – werden Vorteile verschafft, Dissidenten werden wie schon in Coronazeiten abgestraft.
Fazit
Die Pläne der Kommissare in Brüssel und der befürwortenden Politiker in Deutschland sehen vor, dass in absehbarer Zeit EU-Bürger sich nicht mehr frei ohne „digitales Portemonnaie“ bewegen können. Die elektronische Identität ist die Grundlage, auf der alle anderen totalitären digitalen Technologien – einschließlich CBDCs (Central Bank Digital Currency), Sozialkreditsysteme, CO2-Zertifikate für Personen und Smart Cities (15-Minuten-Bezirke alias Bürger-Ghettos) – aufgebaut werden können. Nicht von den Bürgern gewählte, globalistische Antidemokraten und Technokraten wollen uns in ein digitales Freiluftgefängnis befördern. Die digitale ID ist der erste Schritt dazu. Egal, welche freiheitsfördernden Argumente und Vorwände die eliteinstruierten, weltweit agierenden, aggressiv vorgehenden Verfechter der elektronischen Identität auch bringen mögen: letztlich geht es um eine massive Einschränkung der individuellen Freiheit.
Es geht in Richtung Autokratie. Ade Demokratie, schön war die Zeit…
„Nicht so larmoyant, Herr Froschauer, ‚Unsere Demokratie‘ hatten wir doch noch nie!“
Stimmt auch wieder.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Vor circa einem Jahr schrieb ich bereits einen Artikel über Wehrdienst beziehungsweise Wehrpflicht. Der Grund, warum über eine erneute Wehrpflicht nachgedacht wird, ist die angeblich veränderte Sicherheitslage in Europa, verschuldet vom Bösewicht Russland, geführt vom Berserker Wladimir Putin. Zumindest werden dieses Land und sein Chef von den politisch-medialen Prostituierten der Macht- und Besitzeliten so dargestellt.
Der deutsche Politikwissenschaftler, Publizist und Journalist Patrick Baab führte im April 2025 ein Interview mit Harald Kujat, einem deutschen General a. D. der Luftwaffe. Harald Kujat war von 2000 bis 2002 als 13. Generalinspekteur der Bundeswehr der ranghöchste Offizier der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses und damit auch des NATO-Russland-Rats. Dieses knapp 90-minütige Interview gibt Aufschluss über den unsäglichen Unsinn, den deutsche und europäische Kriegstreiber der europäischen Bevölkerung bezüglich einer angeblichen Bedrohungslage durch Russland verklickern. Hier ein transkribierter Ausschnitt aus dem absolut sehenswerten Interview (https://www.youtube.com/watch?v=2bflneIurrw):
„Die Vereinigten Staaten geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse – also alle sieben amerikanischen Nachrichtendienste – geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse heraus, und im letzten Jahr war die Bedrohungsanalyse vom Februar – also noch unter der Biden-Regierung –, und da wurde eindeutig gesagt, dass Russland keinen Angriff auf die NATO beabsichtigt. Und wenn wir von Drohung oder Bedrohung sprechen, dann sind das ja zwei Aspekte, die in diesem Begriff enthalten sind: Der eine ist die Fähigkeit zu einem Angriff – zu einem erfolgreichen Angriff – und das zweite ist die Absicht dazu. Und die amerikanische Bedrohungsanalyse vom vergangenen Jahr sagt eindeutig, dass Russland weder in der Lage ist in den nächsten Jahren einen Angriff gegen die NATO vorzunehmen noch die Absicht dazu hat. Und am 18. März in diesem Jahr wurde die Bedrohungsanalyse unter der Regierung Trump herausgegeben, und die kommt mit anderen Worten im Grunde zu dem gleichen Ergebnis. Deshalb muss man sich wirklich fragen, was treibt unsere Politiker und diese sogenannten Militärexperten eigentlich an, wenn sie so etwas behaupten.“
Ja, was treibt diese Kriegstreiber an? Auf jeden Fall mal dunkle, Menschenleben-gefährdende Gedanken. Hätten unsere bellizistischen Politmarionetten wie Keir Starmer, Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Donald Tusk und Ursula von der Leyen an der Spitze der von ihnen wirtschaftlich und gesellschaftlich zerstörten Nationen sowie unsere „Militärexperten“ wie Roderick Kiesewetter, Marie-Agnes-Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter auch nur einen Bruchteil des Formats und der Intelligenz dieser beiden Gesprächspartner in diesem Interview, wäre der Krieg in der Ukraine meines Erachtens schon längst beendet. Das dümmliche, fadenscheinige und ignorante Geschwätz dieser Kriegstreiber ist nur noch mit einem ordentlichen Schuss Humor auszuhalten. Dennoch kommt das Kriegsgeplapper dieser Pseudo-Ideologen bei einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung als Wahrheit rüber. Die geplante, strukturierte Verblödung eines Teils der Bevölkerung scheint zu wirken.
Der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Roderick Kiesewetter, meinte unlängst im TV-Format „Hart Aber Fair“:
„Der Ukraine geht es um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Und der Ukraine geht es auch darum, dass bei uns klar ist: Recht des Stärkeren heißt nicht, dass die Stärke des Rechts, nämlich die legalen Grenzen der Ukraine eingeschränkt werden. Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter. Sie haben ihre Ziele nicht aufgeben müssen, und das bedeutet für uns auch, dass wir alles tun müssen, dass die Ukraine die Aussicht hat, ihr Territorium zu halten. Und politisch muss unser Ziel sein, dass Russland das Existenzrecht der Ukraine anerkennt.“
Hört, hört! Setzen, Note 6, Herr Kiesewetter! In Geschichte haben Sie anscheinend nicht aufgepasst. „Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter.“ Hier – aus gegebenem Anlass – ein bisschen Nachhilfeunterricht, Herr Kiesewetter: Russland hat nicht Deutschland angegriffen, sondern Deutschland Russland, mit dem blutigen Resultat: 27 Millionen tote Russen – mehr als die Hälfte davon Zivilbevölkerung. Was „machen“ die Russen dann „weiter“? Sterben? Sie haben anscheinend keine Ahnung von Geschichte. Deswegen fehlt Ihnen auch die Fähigkeit, politische und geostrategische Zusammenhänge zu erkennen. Armes Deutschland mit Politikern wie Ihnen! Sie scheinen nach dem Motto „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage“ zu agieren. Aber keine Angst Herr Kiesewetter, ich habe Sie noch nie für voll genommen. Bei mir genießen Sie eine Art Narrenfreiheit, ebenso wie Ihre verbohrte Kollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Aber das Nicht-Denken ist ja gerade hipp auf dem Narrenschiff Deutschland. Aus der Luft gegriffene Behauptungen statt evidenzbasierter Fakten in Deutschland sind wie schon in der Coronazeit hoch im Kurs. Sie befinden sich in „guter“, ebenso durchgeknallter bellizistischer Gesellschaft, Herr Kiesewetter!
Wählerbetrüger, Bellizist, BlackRock-Agent und unter anderem auch deutscher Bundeskanzler, Friedrich Merz, hat sich am 12. Oktober bei Caren Miosga zu den jüngsten „Drohnenvorfällen“ geäußert. Der Bundeskanzler meinte, man habe zwar keine Hinweise, aber Russland stecke bestimmt dahinter und Putin wolle „uns testen“. Dass Sie nicht gerade hohes Niveau in Ihren Aussagen und Handlungen beweisen, Herr Merz, ist ja nichts Neues und auch in Ordnung – nobody is perfect – aber, dass Sie sich auf das Level von einem Zweitligisten wie Roderick Kiesewetter mit solchen offenkundig aus der Luft gegriffenen Behauptungen herablassen, ist selbst für Sie niveaulos.
Mein äußerst geschätzter Kollege, Werner Roth, hat in seinen satirischen G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 27 – einen genüsslichen Text zur Drohnenplage verfasst. Hier ein Ausschnitt aus dieser gelungenen „Schwurbelei“ (https://wassersaege.com/blogbeitraege/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-27/):
„Die Zahl der Begriffe, die ihr genaues Gegenteil bedeuten, wächst täglich“
Der aktuelle Befehlsverkünder aus dem nationalen Hauptquartier der Vermögensumschichter, Friedrich Merz, der mit dem „Charme einer Heringsflosse“, hat aus seinem Mund die Anweisung verlautbart: „Hören Sie unverzüglich auf, so wehleidig zu sein!“ Das anschließende „Sonst zeigen wir euch, was echte Schmerzen sind!“ ist nicht offiziell bestätigt.
Unser aktueller Führer wird allerdings derweilen von Staatsfeinden delegitimiert als GröLaz – „Größter Lügner aller Zeiten“. Die phonetische Nähe zu einem früher gebräuchlichen Ausdruck ist dabei rein zufällig.
Dagegen werden derzeit gefühlt minütlich neue „hybride“ Angriffe gemeldet. Vom Russen. Von wem sonst? Das Gejammer dazu ist ohrenbetäubend. Die Meldungen sind zwar samt und sonders frei erfunden, aber das ist egal.
Wichtig ist, was im Hirn hängen bleibt. Und das sind Angriffe wie aus Trommelfeuern auf „UnsereDemokratie“. Da werden sogar Überflüge von NATO-Schiffen als Gefahr in Kubakrisendimension verkauft. Dabei ist das eher vergleichbar mit dem Überflug von David Bowie über Thüringen. Frag nach bei Rainald Grebe.
Haben Sie auch diese verstörenden Aufnahmen der Drohne über Dänemark gesehen? So eindeutig. Glasklar russische Aggression. Kurz vorm A-Bomben-Abwurf. Die Bildsprache mit der Unschärfe und Wackeloptik ist doch bestens bekannt aus unzähligen Real-Life-Dokus von unbekannten Flugobjekten.
Wie blöd muss man sein, um so einen Schwachsinn als bare Münze zu nehmen? Shakespeare hatte sowas von Recht: Es ist was faul im Staate Dänemark. Und nicht nur da. Wann werden die „99 Luftballons“ von Nena als Wehrkraftzersetzung verboten?
Dagmar Henn schreibt wunderbar, dass die Luftraumverletzungsnummer „so haltbar ist wie die vermeintlich russischen, von Klebeband zusammengehaltenen, Drohnen, die rückwärts auf polnischen Kaninchenställen landeten.“
Danke Werner für diese amüsanten und treffenden Zeilen.
Conclusio: Wenn es faktisch keine Bedrohung durch Russland oder einem sonstigen vermeintlichen Aggressor gibt, warum dann die Truppe der Bundeswehr aufstocken, und idiotische Summen für sinnbefreite Rüstung anstatt für soziale Zwecke ausgeben? Das Problem, das ich in Deutschland sehe, ist, dass die bellizistischen Aasgeier mit ihrem ständigen Kriegstüchtigkeits-Gedöns und ihrer Dämonisierung Putins einen großen Teil der Bevölkerung so weit gebracht haben, gar nicht mehr darüber nachzudenken, ob wir überhaupt eine Bedrohungslage haben. Und die haben wir definitiv nicht!!! Für Russland wäre der Angriff eines NATO-Landes suizidal – und das weiß der „Unwerte-Westen“ ebenso wie Russland.
Wehrdienstlotto
Vor ein paar Tagen erreichte mich vom Autor und Selbstdenker Georg Ohrweh folgender satirische Text. Hier die Zeilen dieses an Genialität grenzenden Mitstreiters im Kampf gegen Antidemokraten, Inkompetente, Ignoranten, verbrämte, hirnlose Ideologen und Kriegstreiber im deutschen Irrenhaus: „Die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen
Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.
Gastbeitrag von Georg Ohrweh
Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:
Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.
Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.
Schulze
Meier
Müller
Wagner
Kramer
Schmidt
Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.
Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!
Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.
Die Prothesen-Industrie arbeitet schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.
Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland noch die NATO angreifen zu wollen.
Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.
Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!
Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.
Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!“
“Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.”
* *
Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.
Der Großteil der jungen Deutschen hat keine gesteigerte Lust sich im Ernstfall verheizen zu lassen. Na sowas! Was ist los mit den jungen Leuten? Es ist noch nicht so lange her, dass junge Menschen stolz darauf waren, für „Führer, Volk und Vaterland“ fallen zu dürfen, und einen begehrten Platz auf dem Soldatenfriedhof zu ergattern. Ja, ja, diese Jugend von heute, keine Disziplin, kein Ehrgefühl, keine Vaterlandsliebe – und einfach zu wenig Todessehnsucht! Anscheinend nehmen diese jungen „Ignoranten“ die Worte „Nie wieder“ im Gegensatz zu den europäischen Spitzenmarionetten wie Starmer, Macron, Merz und von der Leyen noch immer ernst. Wie töricht! Wie soll denn ein Konzern wie Rheinmetall ohne Krieg oder zumindest herbeigeredete Kriegsgefahr überleben, bitte schön? Ist doch auch wahr! Denkt doch wenigstens an die Sicherung der Arbeitsplätze in der Kriegsindustrie! Ihr habt euer Leben dann doch für einen guten Zweck geopfert. Das kann euch keiner mehr nehmen in eurem Grab. Was sind schon ein paar Millionen Kriegstote? Okay, ein kleiner Kollateralschaden bei blühender Kriegswirtschaft. Seht die Sache doch mal so. Seid artig, und geht zur Bundeswehr!
Laut eines „INSA-Meinungstrends“ von Mitte Juni 2025 gab es folgendes Stimmungsbild zur Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland:
Nur etwa 36 Prozent der Befragten hätten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich den Wehrdienst bei der Bundeswehr leisten wollen.
Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 47 Prozent der Männer den Wehrdienst bevorzugen würden, sind es bei den Frauen lediglich 26 Prozent. 60 Prozent der Frauen würden stattdessen Zivildienst leisten, bei den Männern liegt dieser Anteil bei 42 Prozent. Im Durchschnitt würden demnach 51 Prozent eher einen Zivildienst absolvieren.
47 Prozent fänden eine verpflichtende Einberufung gut, 34 Prozent lehnen sie ab. Neun Prozent ist die Frage gleichgültig, zehn Prozent machten keine Angabe.
Je jünger die Befragten, desto geringer war die Zustimmung zur Wehrpflicht – bei 18- bis 29-Jährigen ist die Unterstützung deutlich niedriger. Und da soll nochmal einer sagen, die Älteren hätten mehr Erfahrung, und wüssten, wo es lang geht. Manche glauben ja, dass das, was sie 40 Jahre lang falsch gemacht haben, Erfahrung wäre. Armes Deutschland! Die Verblödung nimmt zu.
Oliver Zander, Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, äußerte sich im Juni 2025 der „Bild am Sonntag“ gegenüber wie folgt:
„Der bereits im Frieden erforderliche Aufwuchs von ca. 180.000 auf 260.000 Soldaten und die Durchhaltefähigkeit im Verteidigungs- und Bündnisfall mit dann möglicherweise über 400.000 Soldaten sind mit einem freiwilligen Wehrdienst definitiv nicht zu schaffen. Wir brauchen deshalb die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht.“
Dann würden Sie als Oberst der Reserve sicherlich mit samt Ihren drei Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten mit gutem Beispiel vorangehen, oder Herr Zander? Oder sollte lieber das „einfache Volk“ als Kanonenfutter dienen?
Laut einer von Bild in Auftrag gegebenen, aktuellen Umfrage Mitte Oktober 2025 (https://www.bild.de/politik/inland/insa-umfrage-jeder-dritte-wuerde-deutschland-im-ernstfall-verteidigen-68ee0974dd2b5af37a7b70fb ) würde eine Mehrheit von 56 Prozent auch dann nicht „zur Waffe greifen“, wenn Deutschland tatsächlich angegriffen würde. 14 Prozent sagen, sie seien unentschlossen. Bei den Frauen würden 20 Prozent zur Bundeswehr gehen, bei den Männern 40 Prozent.
Jeder Dritte meint, bei einem Angriff auf Deutschland würde er sich zur Verteidigung bei der Bundeswehr melden. Vor allem die Jüngeren scheinen gewillt zu sein: 34 Prozent sind es bei den 18- bis 29-Jährigen, und staatliche 40 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. Zwischen 50 und 59 Jahren sind es laut Umfrage nur noch 26 Prozent.
Kriegstüchtige Spitzenreiter sind die Wähler der Union mit 42 Prozent, die sich bei einem Angriff nato-oliv einkleiden lassen würden, gefolgt von den zu ihren Anfangszeiten pazifistischen Grünen mit 39 Prozent, die Bronzemedaille erhalten die Anhänger der ehemaligen Arbeitnehmerpartei SPD mit 35 Prozent. Von den Wählern der ach so rääächten und national geprägten AfD hätten nur 29% ein Verlangen auf Kommiss. Na ja, der undankbare vierte Platz eben. Kein Edelmetall, dafür umso mehr Rheinmetall. Immerhin würden 23 Prozent der BSW-Wähler im Angriffsfall zur Bundeswehr gehen – das hätte ich nicht erwartet –, und lediglich 17 Prozent der Wähler der Linken. Die nicht in den Kategorien der Umfrage enthaltene, nur noch selten anzutreffende Spezies der Klardenker dürfte bezüglich ihrem Verlangen nach militärischem, letalem Ruhm bei etwa 0 Prozent liegen. Posthum hätten dann die 72 Geschlechter des Genderschwachsinns nach ihrem Märtyrertod für Freiheit und Demokratie eventuell Anspruch auf 72 Jungfrauen, wenn man den Ausführungen mancher Religionen Glauben schenkt. 72 scheint eine magische Zahl zu sein, die so manchen Leichtgläubigen zu schwachsinnigen Fantasien verleitet.
Gebt ihnen eure Kinder nicht!
Während die kriegstüchtige, „nie wieder“-vergessene Bundesregierung um ein neues Wehrdienstgesetz ringt, suchen immer mehr besorgte Eltern minderjähriger Kinder Rat bei Kriegsdienstverweigerungsorganisationen. Der politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFGVK), Michael Schulze von Glaßer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) (https://www.gmx.net/magazine/politik/inland/gerade-ueberflutet-eltern-wehrpflicht-plaene-41494136):
„Wir werden gerade nahezu überflutet von Anfragen.“
Die Aufrufzahlen der Website der DFGVK seien im September auf über 125.000 gestiegen – im Vergleich zu 55.000 im August –, und der Anteil der anfragenden Eltern wachse.
Der Direktor der Freiheitskanzlei (https://freiheitskanzlei.de/), Markus Bönig, ließ mir am 14. Oktober 2025 folgende E-Mail zukommen:
„…es ist wirklich so einfach. Wenn niemand hingeht, um Krieg zu spielen, findet der Krieg einfach nicht statt.
Jeder Bundesbürger kann einfach den Dienst an der Waffe verweigern. Dafür gibt es jetzt eine Plattform, die über www.kriegsdienstblocker.de erreichbar ist. Viele junge Männer haben auf diese Weise bereits erfolgreich den Kriegsdienst verweigern und damit ein Zeichen setzen können.
Werde jetzt zum Friedensbotschafter und verteile die Flyer in jeden Briefkasten, so wie hier in Freiburg und Umgebung.
Alle für eine Verweigerung erforderlichen Schreiben inklusive individueller Begründung und Lebenslauf lassen sich in wenigen Minuten juristisch perfekt erstellen. Für alle Reaktionen der Bundeswehr werden passgenaue Antwortschreiben geliefert.
Verweigere jetzt den Kriegsdienst. Ein Spannungsfall kann jederzeit ausgerufen werden. Die Wirkung wäre, dass die Wehrpflicht sofort wieder da wäre und dass junge Männer nicht mehr würden ausreisen können.“
Deswegen wollte der ewiggestrige Roderich Kiesewetter den Spannungsfall ausrufen. Wie jämmerlich! Solche Menschen können einem Angst machen. Macht und begrenzte mentale Fähigkeiten in einer Person vereint sind eine gefährliche Mixtur. Nur gut, dass die ukrainekriegsgeile Annalena Baerbock jetzt in New York den Hammer schwingt, und auch ihr Parteifreund Robert Habeck in die USA entsorgt wurde. Was macht eigentlich Anton Hofreiter?
Wenn Sie, werte Leserinnen und Leser, www.kriegsdienstblocker.de anklicken, erscheint unter anderem folgender Text:
„Nein zum Krieg!
Mut ist nicht, zu kämpfen. Mut ist, den Krieg aus Gewissensgründen zu verweigern.
Kriege werden von Mächtigen geplant, die ihre Macht ausweiten wollen,
von Waffenhändlern organisiert, die damit Geld verdienen wollen,
von Dummköpfen ausgeführt
und von Unschuldigen mit dem Leben bezahlt.
Sei klug und werde nicht zum Spielball
Schütze Dein Leben und Deine Psyche
Du kannst Dich völlig frei entscheiden! Nutze Dein Recht!“
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht: Keine Macht den Kriegstreibern! Und vielleicht noch „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ Und jetzt aber wirklich zum Schluss noch ein Zitat von Erich Maria Remarque:
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“
Gebt diesen Rattenfängern eure Kinder nicht! Sollen sie ihre eigenen schicken, wenn ihnen Krieg spielen so wichtig ist.
Krieg bedeutet, dass junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, gegenseitig auf sich schießen, weil meist alte, verantwortungslose, macht- und geldgierige Säcke, die sich kennen und hassen, das so wollen.
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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher „Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
„Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet“
Der Glaubenssatz, andere nicht zu richten, findet sich in nahezu allen Religionen, Heilslehren und Philosophien. Nicht zu urteilen ist ein universelles ethisches Prinzip. Ob im Christentum, im Judentum, im Islam, im Buddhismus, im Hinduismus, im Konfuzianismus, der hellenistischen Philosophie oder der Aufklärung – es wird gemahnt, nicht vorschnell, hochmütig oder selbstgerecht zu urteilen.
Beispiele aus verschiedenen Religionen und Philosophien
Die „Gespräche“ (chinesisch: Lún Yǔ) – eine Sammlung von Lehrsätzen, Dialogen und Sprüchen, die Konfuzius und seine Schüler über Ethik, Politik, Bildung und das rechte Leben aufgezeichnet haben – gelten als zentrale Schrift des Konfuzianismus.
Für Konfuzius ist ethisches Verhalten insbesondere durch Selbstdisziplin, Rücksichtnahme und Maß gekennzeichnet. Schnelles Urteilen ist in seinen Augen unklug und unedel.
Im Buch 15, Vers 24 findet sich ein zentraler Gedanke zur Selbstreflexion und Zurückhaltung beim Urteilen:
„„Ein edler Mensch ist langsam im Urteilen über andere, aber schnell in der Selbsterkenntnis.“
Der edle Mensch urteilt nicht leichtfertig über andere, sondern achtet auf seine eigene Tugend und Verantwortlichkeit.
Der Dhammapada (Pfad der Lehre) – eines der bekanntesten Bücher des Buddhismus – ist eine Sammlung von kurzen Lehrversen, die zentrale buddhistische Weisheiten über Ethik, Geistesschulung, Leid, Vergänglichkeit und Befreiung enthalten. In den Versen 252, 253 ist zu lesen (sinngemäße Übersetzung):
„Es ist leicht, die Fehler anderer zu sehen, schwierig aber, die eigenen zu erkennen.“
„Man enthüllt die Fehler anderer wie Spreu im Wind, doch verbirgt man die eigenen – wie ein geschickter Spieler seine Karten.“
Buddha sagte:
„Bevor du über einen anderen urteilst, durchwandere drei Monde lang seine Sandalen.“
Im Buddhismus ist Urteilen aus Ichbezogenheit, Egoismus oder Unwissenheit eine Form von „Unheilsamkeit“, das heißt, ein geistiger oder moralischer Zustand, der zu Leid, Unfreiheit und Negativität führt – für sich selbst und für andere. Es ist das Gegenteil von „Heilsamkeit“, also geistiger Klarheit, Mitgefühl und innerem Gleichgewicht.
Man soll Achtsamkeit, Mitgefühl und Einsicht üben – statt zu verurteilen.
Ein hinduistischer ethischer Wegweiser, die Bhagavad-Gita („Gesang des Erhabenen“), ist ein spirituelles und philosophisches Werk des Hinduismus, das Antworten auf die Frage gibt, wie man in einer Welt voller Konflikte und Leid richtig leben und handeln kann. In der Gita steht zwischen den Zeilen, dass der Mensch seine Pflicht erfüllen (Dharma) soll, ohne an den Ergebnissen zu hängen. Das Urteil über Gut und Böse im großen Ganzen liegt bei Gott, nicht beim Einzelnen.
Rabbi Hillel, der im Jahrhundert vor Jesus lebte, war nach jüdischer Überlieferung ein sanftmütiger und geduldiger Lehrer des Judentums, der Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit lehrte. Folgender Satz von ihm ist unter anderem zum Thema Urteilen überliefert:
„Urteile nicht über deinen Nächsten, bevor du dich in seine Lage versetzt hast.“
Gemeint ist, dass man sich erst einmal ein Bild über den anderen verschaffen und ihn nicht sofort etikettieren, kategorisieren und eventuell diffamieren soll, wie es beispielsweise in der Coronazeit bezüglich Andersdenkender in massiver Form geschehen ist. Jesus hat als Jude die ethische Haltung Hillels übernommen und in seiner Bergpredigt fortgeführt.
In der Bergpredigt sagte Jesus (Matthäus 7,1-5):
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! – und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Nach meiner Auffassung meint Jesus damit, man solle nicht so arrogant und selbstgerecht sein und nur auf die Fehler der anderen schauen, da die eigenen eventuell noch größer sind.
Die Stoiker heben hervor, dass man seine Urteile kontrollieren sollte, und dass das Verurteilen anderer oft Ausdruck eigener Schwäche oder Unfreiheit ist. Epiktet, der circa ein Jahrhundert nach Jesus lebte, war ein Sklave, der später freigelassen wurde. Er war Philosoph und Lehrer in Rom, später im griechischen Nikopolis. Epiktet verschrieb sich der praktischen Ethik und konzentrierte sich auf innere Freiheit und Selbstbeherrschung sowie auf das „Machbare“. Einer seiner bekanntesten zu Papier gebrachten Gedanken ist:
„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Urteile über sie.“
Mohammed, den der Islam als letzten und endgültigen Propheten Gottes sieht, hat in seiner Lehre viele Elemente des Judentums und Christentums übernommen, weitergeführt und korrigiert. Im Koran, in der Sure 49, Vers 12 ist zu lesen:
„O die ihr glaubt! Vermeidet häufigen Argwohn, denn mancher Argwohn ist Sünde. Und belauert nicht und führt nicht üble Nachrede übereinander.“
Auch der Islam betont, dass Mutmaßungen, vorschnelle Urteile, Verdächtigungen und öffentliche Bloßstellung Sünden sein können. Statt zu richten, soll man Vergebung und Barmherzigkeit üben.
Immanuel Kant ist einer der zentralen Denker der Aufklärung in Deutschland und Europa. Er hat mit seinem „Kategorischen Imperativ“ eine Orientierung für viele Menschen geschaffen. Dieser lautet:
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Wenn wir so handeln, dass es als Vorbild für andere gelten könnte, dann handeln wir richtig. Urteilen im Sinne der Vernunft ist nach Kant eine bewusste, prüfende Entscheidung über den moralischen Wert einer Handlung. Emotionales, vorschnelles Verurteilen wäre eine vorschnelle Bewertung ohne Prüfung seiner Maximen (= Handlungsprinzipien).
Demnach sollte immer geprüft werden, ob ein moralisches Urteil über andere gerechtfertigt und generalisierbar ist, also für die Allgemeinheit gelten könnte.
Vorurteile
Wie das Wort „Vor-urteil“ schon verdeutlicht, handelt es sich hierbei um ein nicht durchdachtes Urteil. Vorurteile werden abgegeben, ohne eine ausreichende Informationsbasis zu besitzen. Bei Vorurteilen gegenüber Personen beispielsweise hinsichtlich ihrer Herkunft, Geschlecht, Rasse, Religion, politischer Gesinnung oder sexueller Neigung werden Verurteilungen ohne Kenntnis und Würdigung des konkreten Menschen getroffen. Überhebliches und vorschnelles Urteilen ist gefährlich, weil man nie die ganze Wahrheit über einen anderen Menschen kennt.
Wer negative Empfindungen gegenüber einer Person hat, sollte überprüfen, ob er möglicherweise von Vorurteilen geleitet wird. „Die Russen“, „die Schwulen“, „die Muslime“, „die Juden“, „die Flüchtlinge“ als graue Masse gibt es nicht! Es gibt nur das Individuum, das es verdient hat, genau angesehen zu werden, bevor man sich ein Urteil über es erlaubt. Wie wollen Sie einen Menschen kennenlernen, wenn Sie Vorurteile walten lassen? Sie vermasseln sich damit wunderbare Begegnungen, die Ihr Leben ungemein bereichern könnten. Wenn Sie in einem konkreten Fall merken, dass Sie zum vorschnellen Urteilen neigen, sollten Sie dieses Gefühl nicht verdrängen, sondern genau analysieren, was Sie am anderen stört, und sich überlegen, inwiefern dieses Ärgernis eventuell mit Ihnen selbst zu tun hat.
Wir projizieren eigene Probleme gerne auf andere. Sollte die beim anderen angeprangerte Verhaltensweise oder Eigenschaft mit uns selbst zu tun haben – was ja durchaus sein kann –, wäre es ratsam, dass wir an uns arbeiten und nicht den anderen verurteilen, also den Splitter“ oder gar „Balken“ aus dem eigenen Auge ziehen, bevor wir den „Splitter“ aus dem Auge des anderen ziehen möchten.
Die Worte Jesu aus der Bergpredigt sind heutzutage wieder hochaktuell. Sie waren immer aktuell. Wenn ich mir ansehe, was zurzeit auf der Welt los ist, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Menschen diesen fundamentalen ethischen Wert, diesen so wichtigen Glaubenssatz entweder nicht verstanden haben oder ihn aus niederen Beweggründen heraus entehren. Wenn ich mir bellizistische Politiker wie Boris Pistorius, Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron, Ursula von der Leyen und Konsorten in der zweiten und dritten politischen Liga so ansehe, die Wladimir Putin nicht beurteilen, sondern verurteilen, sollten sich diese Kriegstreiber den Balken aus ihren Augen ziehen, bevor sie sich mit dem wesentlich kleineren Splitter in Putins Auge beschäftigen. Diese letzte Aussage von mir ist unfraglich auch wieder ein Urteil, aber sicherlich kein Vorurteil, da ich diese Ansicht nicht ohne eine entsprechende Informationslage vertrete.
Schwieriges Thema, nicht wahr?
Selbstverständlich bin auch ich nicht frei von Urteilen, wie die Inhalte meiner Artikel und Bücher zweifellos zeigen. Ich wettere gegen die Coronadiktatur und ihre hetzerischen Protagonisten, die sich ihrer Verantwortung und einer notwendigen Aufarbeitung entziehen. Ich urteile über Menschen, die Deutschland kriegstüchtig machen wollen, anstatt es friedenstüchtig zu belassen. Ich prangere die kindermordende Politik der Israelis an und kritisiere die nicht rechtschaffenen Verhaltensweisen der Hamas. Ich beanstandete die Verhaltensweisen der Klimakleber, die sich meines Erachtens vor den Karren der Macht- und Besitzeliten spannen ließen, ohne es zu merken. Ich prangere den völlig aus dem Ruder geratenen „Woke-Hype“ an, und so weiter. Auch das sind Urteile – vielleicht zum Teil auch Verurteilungen aus Ihrer Sicht –, die ich mir meines Erachtens jedoch sehr genau überlegt habe, bevor ich sie fällte. Es handelt sich in den oben genannten Fällen in meinen Augen nicht um Vorurteile, also um Verurteilungen vorab. Sie können das gerne anders sehen.
Auch gut durchdachte Urteile über einen Menschen sind selbstverständlich immer subjektiv und können von anderen als unrichtig oder ungerecht aufgefasst werden. Objektive Urteile kann es nicht geben, da Menschen unterschiedliche Wertvorstellungen, Normen, Einstellungen oder moralische Grundsätze haben.
Vorurteile haben oftmals fatale Folgen wie Diskriminierung, Verleumdung, Gewalt und Schlimmeres für den „Vorverurteilten“. Es steht niemandem zu, Andersdenkende und Andersfühlende zu verurteilen oder zu sanktionieren. Was in der Coronazeit diesbezüglich abging, geht auf keine Kuhhaut. Auf einer Berliner Mauer las ich „Ungeimpfte ins Gas“. Spielen solche Kleingeister – schon wieder ein Urteil meinerseits – nicht ein bisschen Gott oder besser gesagt Teufel? Solchen Menschen scheint es gleichgültig zu sein, in ihrem meist unbegründeten Hass und Wahn gesellschaftliche Normen zu verletzen oder Gesetze des Zusammenlebens zu übertreten. Pazifisten, die sich nicht dem Konformitätsdruck der Bellizisten beugen, werden heute teilweise als Volksschädlinge bezeichnet. Das hatten wir in Deutschland schon einmal vor nicht allzu langer Zeit, und wir wollten diesen Fehler „nie wieder“ machen.
Vorgefertigte Meinungen urteilen andere Menschen ab, zwängen sie in kleine Schablonen und machen den oberflächlichen Betrachter blind für das wahre Wesen des anderen.
Werten, Urteilen, Beurteilen und Verurteilen
Es gibt einige Strömungen, die meinen, man sollte ganz auf Urteilen und Werten verzichten. Dieser Meinung bin ich nicht. Diese pauschale Forderung ist völlig haltlos und wird dem täglichen Leben nicht gerecht, wie auch Immanuel Kant schon feststellte. Überlegen Sie sich mal, was in Ihnen vor sich geht, wenn Sie beispielsweise die strategische Entscheidung treffen, ob Sie Kinder haben wollen oder nicht. Bewerten Sie in diesem Fall nicht Ihre Handlungsalternativen? Wägen Sie nicht ab, welche Alternative in Ihrem Leben möglicherweise die bessere für Sie ist? Sie überlegen sich jeden Tag unzählige Male: „Mach ich es so oder so, trink ich einen Kaffee oder einen Tee, ziehe ich die Schuhe oder die Flipflops an?“ – Und was tun Sie dabei? Beurteilen beziehungsweise bewerten!
Der Begriff „Beurteilen“ bezieht sich übrigens eher auf Personen – zum Beispiel eine Verhaltensbeurteilung –, der Begriff „Bewerten“ auf Situationen, Objekte und Ergebnisse – zum Beispiel die Bewertung einer Klausur. Bei jeder simplen Ja/Nein-Entscheidung werden Sie bewusst oder unbewusst abwägen, also bewerten beziehungsweise beurteilen.
Zwischen den Begriffen „Beurteilen“ und „Verurteilen“ sollte ebenfalls klar differenziert werden. Beurteilen sollte man keinesfalls mit Verurteilen gleichsetzen.
Wer beurteilt, versucht, die Wahrheit hinter einer Person zu sehen. Beurteilen ist vorerst einmal ein wertneutraler Begriff, ist also weder positiv noch negativ besetzt. Wir dürfen, können und sollen in entsprechenden Situationen auch beurteilen. Völlig urteilsfrei durchs Leben zu ziehen, wäre gleichbedeutend mit „keine Meinung zu haben“.
Anders verhält es sich jedoch mit dem Verurteilen. Das Wort Verurteilung ist uns unter anderem in Form eines Richterspruchs bekannt. Der Richter erkennt den Delinquenten als schuldig und weist ihm eine Strafe zu. Aber wenn wir ein Urteil über einen Menschen beispielshalber aus einer Situation heraus, aufgrund eines Gedankens oder eines Gefühls fällen, handelt es sich ebenfalls um eine Verurteilung. Wir stellen ihn in eine bestimmte Ecke. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Verurteilung negativ besetzt. Viele Menschen verurteilen – und das gerne. Meinungen sind sehr schnell gefasst und festgefahren, und eh man sich versieht, hat man wieder einmal jemanden verurteilt.
Manche Menschen verurteilen Dinge und Personen, die sie nicht „be-greifen“. Sie sind für sie nicht fassbar, sie können sie nicht „anfassen“. Also machen sie es sich leicht – und verurteilen. „Diese langhaarigen Affen wollen nichts arbeiten und ernähren sich auf unsere Kosten“ hat es zu meiner Sturm- und Drangzeit geheißen, als ich noch langes, wallendes Haupthaar mein Eigen nennen konnte und von allen möglichen revolutionären Gedanken beseelt war. Manche Menschen merken anscheinend gar nicht, wie sie mit solchen Verurteilungen in erster Linie sich selbst herabsetzen.
Verurteilung ist häufig Projektion. Wenn beispielsweise europäische Kriegstreiber Wladimir Putin dämonisieren, versuchen sie ihren eigenen, oftmals stärkeren bellizistischen Dämon auf den russischen Präsidenten zu projizieren. Das hat für mich etwas Jämmerliches.
Die Polen stehlen, die Schotten sind geizig, Inder vergewaltigen, Motorradfahrer sind gewalttätig, die Flüchtlinge nehmen uns unsere Arbeit weg und zerstören unsere Kultur, Männer sind Schweine, und, und, und … „Ja, das weiß man doch, das weiß doch jeder!“ Wer bitte ist „man“, und wer ist „jeder“? Der Dumme nennt eben alles das dumm, was er selbst nicht versteht. „Der Autor hat anscheinend Vorurteile gegen Dumme und maßt sich an, weniger dumm zu sein“, könnte sich ein Leser denken. Ich würde mir nicht anmaßen zu glauben, klüger als die Allgemeinheit zu sein, aber sicherlich nicht so stupide wie Menschen, die ernsthaft glauben, Putin beziehungsweise Russland könnte nach Deutschland marschieren, wo es nichts zu holen gibt, außer vielleicht hohe Aktienkurse von Rheinmetall. „Der Froschauer verurteilt doch schon wieder!“ Da haben Sie leider recht, da stehe ich anscheinend noch nicht ganz drüber, wenn ich Verurteiler verurteile.
Menschen, für die Verurteilungen auf der Tagesordnung stehen, haben meist auch eine begrenzte Fähigkeit zu lieben, weil sie sich nicht die Mühe machen, jemanden wirklich kennenzulernen. Liebe kann man doch nur erfahren, wenn man jemandem vollkommen vertraut und versucht, den anderen zu verstehen. Mit Verurteilungen und Vorurteilen kommt man da nicht weiter. Mutter Teresa meinte hierzu:
„Wenn du die Menschen beurteilst, hast du keine Zeit, sie zu lieben.“
Klasse Aussage finde ich, wenn auch das Wörtchen „verurteilen“ meines Erachtens passender als „beurteilen“ gewesen wäre.
„Einen Menschen zu verurteilen“ ist gleichzusetzen mit „einen Menschen nicht zu verstehen“. Wie kann ich einen anderen Menschen schuldig sprechen, ihn verdammen, ihn bestrafen, ohne mir ein Bild von ihm verschafft zu haben? Ist meine Weste wirklich so blütenweiß, mir das anmaßen zu können?
„Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“
Haben wir uns anderen gegenüber immer fair verhalten? Wenn ein Mensch uns einmal etwas Schlechtes angetan hat, sollten wir nicht den Fehler machen, ihn deswegen von Grund auf für schlecht zu halten. Jeder hat doch zumindest eine zweite Chance verdient, oder?
Bei einer Mitarbeiterbeurteilung beispielsweise spricht man in diesem Zusammenhang vom „Halo-Effekt“ oder auch Ausstrahlungseffekt, wenn die Führungskraft aufgrund einer guten oder schlechten Verhaltensweise die gesamte Beurteilung des Mitarbeiters gut oder schlecht ausfallen lässt. Neben diesem Beurteilungsfehler bei Mitarbeitern gibt es noch weitere, wie zum Beispiel die Tendenz zur Milde/Mitte/Strenge, den Egozentrikfehler, den Hierarchiefehler, und andere.
Die brennende Frage, die einer Antwort bedarf, ist natürlich: Wann soll ich werten und urteilen, und wann nicht? Eine pauschale Antwort hierauf kann es nicht geben. Es wäre schön, mit so wenig Bewertung und Beurteilung wie möglich auszukommen, aber dennoch zu urteilen und zu werten, wenn es nötig erscheint. Sie können Tätigkeiten und Verhaltensweisen einer Person beurteilen, nicht aber ihr ganzes Wesen. Hierfür ist der Mensch zu vielschichtig.
Wenn „schlechte“ Menschen – auch eine einseitige Betrachtung – anderen Gewalt antun, kann man als humanes Wesen nicht einfach wegsehen, sondern sollte eine klare Stellung hierzu beziehen und, wenn möglich, etwas tun. Sich zurückziehen und für mehr Liebe in der Welt meditieren, ist meines Erachtens bei konkreten abscheulichen Ereignissen zu wenig und weltfremd. Wie kann man dabei zusehen, wenn aggressive Menschen die Rechte anderer mit Füßen treten? In der Coronazeit wurden teilweise Achtzigjährige zu Boden gerissen, weil sie das Grundgesetz in ihren Händen hielten. Wie kann ich das Vorgehen der Ordnungskräfte und ihrer Befehlsgeber gutheißen, und diejenigen, die für die Rechte aller auf die Straße gehen, verurteilen? Wie kann ich Wladimir Putin einen Berserker nennen und gleichzeitig die Schandtaten von Benjamin Netanjahu dulden? Da stimmt doch etwas nicht! Unethisches Verhalten sollte man nicht akzeptieren, wenn man damit konfrontiert wird. Es gibt nichts Richtiges im Falschen.
Fazit
Für Menschen, die bewusst oder unbewusst zur Verurteilung anderer neigen, wäre es für ihre persönliche Entwicklung sehr förderlich, sich in dieser Hinsicht in den Griff zu bekommen. Sie sollten sich darüber bewusstwerden, welche Wirkungen Verurteilungen auf sie selbst und andere haben. Sie schränken ihr persönliches Wachstum durch Verurteilungen erheblich ein, da sie nicht bereit sind, auf andere wirklich einzugehen und sie in ihrer Vielfältigkeit zu erkennen. Sie öffnen sich nicht andersartigen und neuen Sichtweisen und verzichten dadurch auf wichtige und bereichernde Erfahrungen. Sie werden es auch schwer haben, andere zu lieben, wenn sie ständig urteilen und insbesondere verurteilen.
Manche Menschen fühlen sich durch ständiges Urteilen und Verurteilen auch stärker, überlegener und mächtiger. Nun, wenn es den Betroffenen hilft, ihr schwaches Selbstwertgefühl aufzuputschen, nur zu! Weiterbringen wird sie diese Verhaltensweise im Leben nicht.
Insbesondere die Wirkungen auf den Verurteilten sind zu bedenken. Wenn ein Mensch sich möglicherweise zu Recht kritisiert fühlt, wird er wahrscheinlich auch die hieraus resultierenden Konsequenzen tragen. Was aber, wenn er sich zu Unrecht verurteilt sieht? Er fühlt sich wahrscheinlich ungerecht behandelt oder zurückgesetzt, ist verletzt oder leidet eventuell an Minderwertigkeitsgefühlen. Davon hat keiner etwas, weder der Verurteilende noch der Verurteilte!
Besonders schlimm für den Be- oder Verurteilten ist es, wenn ihm das Urteil nicht mitgeteilt wird, er aber merkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Um diese missliche Situation zu vermeiden, sollten beide Seiten ein klärendes Gespräch suchen.
In gut geführten Unternehmen erfolgt nach einer Mitarbeiterbeurteilung immer ein Beurteilungsgespräch, in dem die Führungskraft ihr Urteil in allen Punkten begründet.
Wenn man urteilt, ist es in den meisten Fällen angeraten, dem Beurteilten das Ergebnis mitzuteilen und eine Begründung anzubieten.
Kurz und gut: Wir sollten Menschen nach Möglichkeit nicht in irgendwelche Ecken stellen, sondern versuchen, uns ein persönliches Bild von dem konkreten Menschen zu machen. Im Laufe des Lebens bilden sich viele Urteile, das ist normal und gut so, solange es sich nicht um ein Vorurteil oder eine Verurteilung handelt.
Viele Menschen drücken sich vor einem Urteil, weil sie keine Stellung beziehen wollen. Das ist meines Erachtens auch nicht in Ordnung und trägt nicht zu einer Bereinigung ungerechter oder gefährlicher Situationen bei. Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun, wie wir in den letzten zwei Weltkriegen gesehen haben. Die Guten, die etwas getan haben, wie zum Beispiel die Geschwister Scholl, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer, wurden von den Nazis hingerichtet – nicht zuletzt deswegen, weil zu wenige „Gute“ etwas getan haben. Heute werden sie als Helden gefeiert, auch von denen, die wieder zu „Verurteilern“ werden könnten.
Einen dritten Weltkrieg gilt es zu verhindern, indem wir klar Stellung beziehen und den Bellizisten die rote Karte zeigen.
Wir sollten einem anderen den Stempel nicht „für immer“ aufdrucken, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, etwaige „Fehler“ wieder gut zu machen. Jeder macht Fehler, auch Sie und ich, möglicherweise größere als der Be- oder Verurteilte.
Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.
Gastbeitrag von Georg Ohrweh
Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:
Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.
Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.
Schulze
Meier
Müller
Wagner
Kramer
Schmidt
Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.
Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!
Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.
Die Prothesen-Industrie arbeiten schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.
Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland, noch die NATO angreifen zu wollen.
Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.
Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!
Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.
Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!
“Dieser Beitrag wurde mit demPareto-Clientgeschrieben.”
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Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.